Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Weicher Stuhl wg. weicher Nahrung?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Weicher Stuhl wg. weicher Nahrung?

Zweifelfee

Hallo Herr Dr. Busse, Meine Tochter ist 13 Monate alt und ist keine gute Esserin. Seit der Einführung von Beikost nimmt sie auch nicht so gut zu und ist von der 50. zur 10. Perzentile gerutscht, und bleibt auf der 10. schon sehr lange. Sonst ist sie sehr aktiv, entwickelt sich gut und der Eisenwert war bei der Kontrolle mit 7 Monaten in Ordnung. Sie ist wählerisch und deswegen damit sie überhaupt was isst biete ich ihr das an, was sie gerne isst - und das sind hauptsächlich feinpüriertes Gemüse-Zeug, Joghurt oder glattes Haferbrei, oder auch Brot, Avocado und Nudeln (nicht püriert, als Stücke). Sonst stille ich sie zum Schlafengehen. Zu meinem "Problem": ihr Stuhl war seit dem Einführen von Beikost immer etwas hart, aber dann plötzlich seit ein paar Monaten regelmässig, einmal am Tag, aber sehr weich, nach der Bristol-Stuhlformen-Skala eher so 6. Gleichzeitig ist ihr Bauch oft aufgebläht. Wie schlimm ist das? Liegt es an der Konsistenz der Nahrung oder liegt ein organisches Problem zugrunde? Danke Ihnen vielmals Beste Grüße 


Liebe Z., der Stuhl ist im wesentlichen der Spiegel dessen, was gegessen und getrunken wird. Mehr Ballaststoffe und weniger "Flüssignahrung" würden die Konsistenz bei Ihrer Tochter sicher in Richtung fester verschieben. So lange sie auch auf ihrer 10. Perzentile gut gedeiht und munter und fröhlich ist, gibt es aber insgesamt wohl keinen Anlass zur Sorge. Und Sie sollten nicht aus Sorge, dass sie wenig isst, ihr "Extrawürste" braten. Sie sollte einfach bei 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten  am Familientisch das angeboten bekommen, was Sie für alle zubereitet haben. Kein Drängen aber auch keine Extras oder etwas anstatt. Alles Gute!


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