Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Dr. Busse Meine Frage richtet sich an Sie wegen dem Sohn meiner Schwester; Er ist bereits 6 Jahre alt, 115 cm groß und wiegt knappe 17kg; Wir wüßten gerne ob sich der Junge noch im Bereich der Normkurven im Verhältnis Gewicht/Alter/Größe befindet? Muss dazu sagen das meine Schwester sich nicht große Sorgen um den eigenen Sohn macht, obwohl er immer schon ein sehr schlechter Esser war, kümmert sie sich nicht darum das er zumindest 1x am Tag eine warme Mahlzeit bekommen würde! Wir machen uns große Sorgen um den Jungen, er isst wenns gut geht mal eine halbe Breze am Tag und seine heissgeliebten rohen Karotten dazu (die verschlingt er noch und nöcher) auch alles an Gemüse was er findet wird gegessen, nur eben NUR Gemüse; Das wars dann meistens schon was er den ganzen Tag isst; Wenn die Oma dann mal - liebgemeint - für ihn kochen würde, quält er sich richtig beim Essen, 4-5 Gabeln und er ist satt, seine Aussage!!! Kann das denn sein? Kann ein Kind mit dem Alter schon so bald satt sein, oder wird das zur "Gewohnheit"? Leider unternimmt eben wie gesagt meine Schwester nichts in der Hinsicht, der Junge ist zudem immer öfters krank, bekommt dann gleich den Bauch vollgestopft mit Medizin und isst wieder nicht mehr, zudem wird im dann immer übel und er erbricht häufig; Auch der Kinderarzt des Jungen sieht keinen Grund da mal was daran zu ändern!! Das kann doch nicht normal sein oder?? Kann da auch etwas ersthafteres wie "Brechsucht" ect. schon dahinter stecken, in dem Alter? Wir hätten halt gerne mal ihre Meinung zu dem Thema, das wir mal was in der Hand haben wieviel Kinder in dem Alter wiegen sollen/dürfen?? Vielen lieben Dank und entschuldigen Sie das es so lang geworden ist; Anni
Liebe Annie, der Junge ist normal groß, liegt aber mit seinem Gewicht knapp an der untersten Normgrenze. Ob das mit der unbefriedigenden Ernährung zu tun hat oder im wesentlichen seiner Veranlagung entspricht, kann ich leider nicht beurteilen. Die Ernährung so ist aber mit Sicherheit nicht gut. Es können wichtige Nährstoffe fehlen und vor allem lernt der Junge ja so auch für später kein richtiges Essverhalten. Der Kinderarzt weiß sicher gar nicht, was da abläuft und es wird auch schwer werden, ihre Schwester zu bewegen, ihr Leben zu ändern. Am ehesten geht so etwas immer, indem man ohne Kritik zu üben, Hilfe anbieten beim Alltag. Die andere Familie z.b häufig zu sich einlädt, wo die Familie gemeinsam am Tisch sitzt. Aber auch da bitte ohne Drängen. Alles Gute!