Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Was tun, wenn das Kind Antibiotikum verweigert?

Frage: Was tun, wenn das Kind Antibiotikum verweigert?

Sany_

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Guten Tag Herr Busse, unsere kleine ist jetzt 13 Monate alt und hat sich mit Scharlach angesteckt. Fieber hatte sie nur 1,5 Tage. So geht es ihr jetzt auch wieder gut. Am nächsten Tag nachdem das Fieber auftrat sind wir natürlich zum Kinderarzt gefahren und haben auch Antibiotikum bekommen. ( Zu dem Zeitpunkt war das Fieber schon weg und der Ausschlag kam gerade erst) Natürlich haben wir ihr das Antibiotikum auch gegeben.Das ging vom ersten moment aber schon nur unter Zwang. So ungefähr 2 Tage hat es dann mit sämtlichen Tricks und verdünnen geklappt. Nun ist es soweit das sie nichts mehr anrührt was wir ihr geben, wenn wir vorher versuchen ihr das Antibiotkum zu geben. Auch unter Zwang funktioniert es nicht.Sie beißt die Zähne zusammen und schreit alles zusammen. Kommt doch etwas in den Mund wird es im hohen Bogen ausgespuckt. Jetzt stellt sich uns die Frage was machen wir? Das das Antibiotikum in diesem Fall wichtig ist ist und bekannt aber alles Tricks versagen. Unsere Kinderärztin sagt nur andere Möglichkeiten gibt es nicht, da muss sie so durch. Welchen Rat können Sie uns da geben? Oder ist es in diesem Fall möglich das Antibiotkum weg zu lassen und das Kind zu beobachten? Alle Anzeichen sind wie gesagt verschwunden. Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., Scharlach und Streptokokkenangina sind unterhalb des 3.Lebensjahres sehr selten, Ist denn der Verdacht mit Hilfe eines Rachenabstrichs bestätigt worden? Und selbst wenn, ist eine antibiotische Behandlung dabei nicht zwingend, wenn es einem Kind gut geht, denn das Risiko einer Folgeerkrankung ist derzeit extrem gering. Sprechen Sie doch bitte mit Ihrem Kinderarzt in diesem Sinne darüber. Alternative wäre Kinderklinik. Alles GUte!


mamaben

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wir haben hier auch so ein Kind - er erbricht das ganze. Letzens habe ich ein extra Gepräch beim Kiarzt gehabt, weil ich keinen Antibiotikum verabreichen kann, auch wenn man das Kind zwingt -übergibt es sich und rüht kein Essen und Trinken mehr an. Fazit: lieber dann keins, weil das kontraproduktiv ist - die kleinen Mengen reichen nicht aus um die Bakterien zu töten,, reichen aber dennoch dafür, dass sein Organismus Resistenzen entwickelt. Die einzige Möglichkeiten die man hat ist spritzen. Somit muss der Arzt die Risiken abwiegen. Wir sind dabei geblieben, dass wir rasch wenn das Kind Fieber hat uns dem Arzt vorstellen (unser Sohn hat sehr oft MOE). Die Aussage "da muss man halt durch" reicht mir nicht. P.S. Wir haben so gut wie alle "Sorten" durch, und wirklich alle "Methoden"(verdünnen, Süßes, Spielzeug für jeweils 1 Löffelchen etc.)


Sany_

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Ja genau, wir haben es auch mit Saft und allem möglichen probiert. Sie ist ja auch wieder fit. Es geht wohl darum das Antibiotikum noch zu geben, weil es sich um Scharlach handelt. Wobei ich sagen muss das der Verlauf auch schon sehr harmlos war. Sie probiert eigentlich alles, aber der Saft ist auch echt wiederlich.Schmeckt eher wie ein absacker.:( Würde ja auch tabletten Mörsern und auf einem Löffel mit Wasser vermischen, aber das gibt es wohl nicht. Wobei ich sagen muss, habe auch von meinem Arzt welches mitbekommen für mich ( allerdings in der Schwangerschaft) das ist für Kinder ab 3 Monaten:/ Aber wie gesagt es bleibt die Aussage was anderes gibt es nicht und sie muss dadurch:( Wir probieren es ja immer weiter, aber seit gestern morgen ist keine Portion mehr drin geblieben;(


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