Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Was kann das sein - Er wird einfach nicht gesund

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Frage: Was kann das sein - Er wird einfach nicht gesund

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Sehr geehrter Dr. Busse, am Donnerstag, 19.11. kam mein 2-Jahre alter Sohn mit Fieber (38,5) und Kopfschmerzen aus der Kita. Essen und Trinken wollte er kaum noch. Das nahm zu, bis er am Samstag gegen 1 Uhr morgens mit 40,2 nur noch jammernd im Bett lag, lichtempfindlich war und den Kopf nicht mehr bewegen wollte. Beim Windelwechsel musste ich die Knie zum Kopf hin anheben, was er mit Schmerzensschreien quittierte. Ich dachte an Meningitis und fuhr mit ihm in die Notaufnahme. Dort wurde festgestellt, dass er aufgrund massiv angeschwollener Lymphknoten im gesamten Hals- und Nackenbereich den Kopf nicht mehr drehen konnte, Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber. Wir sollten ihm Paracetamol und Ibuprofen im Wechsel geben. Zu den Symptomen kamen noch eine Bindehautenzündung, leicht fleckiger Ausschlag, Erbrechen und Durchfall hinzu. Kaum hatte man ihm eines der Medikamente verabreicht, stellte er Essen und Trinken komplett ein, jammerte vor Schmerzen. Ohne die Medis hatte er um 40 Fieber, er war apathisch,schlapp und schwach. Daraufhin brachte ich ihn am Montag wieder ins KH, wo er wegen Dehydration aufgenommen wurde. Er bekam Flüssigkeit i.V., Paracetamol und Ibuprofen rektal, was aber auch so zu Bauchschmerzen führte. Sono zeigte vergrößerte Milz und Leber, Lymphknoten waren inzwischen am ganzen Körper geschwollen, der Ausschlag war nun knallrot und erhaben. Husten und Schnupfen kamen hinzu. Doch die Blutwerte zeigten, dass er bereits eine EBV-Infektion in der Vergangenheit durchgemacht hatte (das ist es dann ja wohl nicht?!). Der Abstrich auf A-Streptokokken war positiv. Auf Antibiotika-Gabe (Penicillin) war er nach 3 Tagen fieberfrei und durfte am 26.11. wieder nach Hause. Er wollte wieder etwas essen und trinken, konnte aber den Kopf noch nicht bewegen und war sehr weinerlich. Es ging bis gestern bergauf. Antibiotika bekommt er weiterhin, noch bis Freitag. Kopf ist besser aber noch nicht vollständig beweglich, die Lymphknoten am ganzen Körper haben die Größe zwischen einer Linse und einem Cent-Stück. Seit heute Nacht 1 Uhr klagt er jedoch über Magenschmerzen, jammert, mag kaum trinken und essen, hat wieder erhöhte Temperatur zwischen 37,5 und 38,0. Kein Erbrechen, kein Durchfall. Was kann das sein? Ich bin unschlüssig, ob ich nochmals mit ihm zum Kinderarzt soll (was kann der überhaupt tun?) oder einfach abwarten und von einem neuen / zusätzlichen Virusinfekt ausgehen? Oder kann das auch die Reaktion auf das Antibiotikum sein? Schmerzmittel möchte ich ihm nach der letzten Erfahrung nicht von mir aus geben. Hinzu kommt, dass ich hochschwanger bin – morgen ist errechneter ET. Mit freundlichen Grüßen Johara


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., insgesamt scheint es Ihrem Sohn ja besser zu gehen. Was jetzt die Ursache seiner Beschwerden ist, kann ich leider aus der Ferne nicht beurteilen und wenn es ihm ernsthaft nicht gut geht, und auch angesichts Ihrer bevorstehenden Geburt, sollten Sie ihn bitte dem Kinderarzt erneut vorstellen oder zumindest mit ihm telefonieren. Alles Gute!


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Vielen Dank für die Antwort. Wir haben inzwischen den Laborbericht. Es ist doch das EBV, also Pfeiffersches Drüsenfieber. Damit müssen wir nun wohl die nächsten Wochen klar kommen...


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