Feuerschweifin
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn, 12 Monate alt, fasst sich des öfteren an eines seiner Ohren. Deswegen ließ ich den Kinderarzt nachschauen und dieser stellte fest, dass sehr viel Schmalz im Ohr ist, man kann nicht bis zum Trommelfell schauen, und dass das hinfassen wahrscheinlich davon kommt, dass es aufgrund der Schmalzmenge juckt. Ich fragte, was man nun macht, und er sagte, dass man nichts mache, dass man das einfach so lasse, weil viel Schmalz im Ohr nicht schlimm sei. Irgendwie scheint mir das aber nicht der Weisheit letzter Schluss, denn meinen Kleinen juckt es ja, und wenn der ganze Gang voll mit Schmalz ist, befürchte ich auch, dass es sich auf die Hörfähigkeit auf diesem Ohr auswirkt. Deswegen hätte ich gerne eine Zweitmeinung von Ihnen. Ist es wirklich so, dass man einfach nichts macht und das Ohr verstopft lässt? Und gäbe es für mich die Möglichkeit, dem Kleinen mit seinen 12 Monaten irgendwas zu geben, zB Ohrentropfen oder ähnliches, um den Schmalz zu lösen? Ich würde ihm gerne das Jucken und eine evtl. beeinträchtigte Hörfähigkeit nehmen. Vielen Dank und viele herzliche Grüße
Liebe F., in der Regel wird das Ohrenschmalz im Gehörgang von alleine nach außen befördert. Was man dann nur außen wegwischen soll und ja nicht mit "Ohrenstäbchen" in den Gehörgang eindringen soll. Bei Beschwerden oder wenn der Gehörgang anhaltend verstopft ist und damit Schwerhörigkeit bestehen kann, kann der Kinderarzt oder HNO-Arzt das Ohrenschmalz entfernen. Alles Gute!
