Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verstopfung

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Verstopfung

Mimi748

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Guten Tag, ich weiß es gibt etliche Beiträge zum Thema aber unser Fall ist doch recht speziell. Mein Sohn 6 Monate hàtte von Anfang an 6-8 mal am Tag sehr flüssigen Stuhlgang (voll gestillt). Irgendwann sehr schleimig mit Blut. Außerdem Hautausschlag. Verdacht Kuhmilchallergie. Habe dann 6 Wochen auf Milchprodukte verzichtet. Der Hautausschlag ging weg, allerdings nahm auch die Anzahl der vollen Windeln stetig ab. Bis zu 3-4 Tage kein Stuhlgang (was ja normal ist) aber dafür ständig Bauchschmerzen und und erfolgloses „drücken“. Dadurch hatten wir beide keine angenehmen Nächte. Viel Wärme, Massagen, Fahrradfahren, Knie an den Bauch drücken bringen manchmal was, aber nicht immer. Ich habe dann 4 Tage wieder Milchprodukte gegessen und siehe da: Ausschlag kommt zurück und auch der tägliche Stuhlgang von 1-2 mal. Wieder so flüssig dass jede Windel explodiert. Kuhmilchallergie ist somit bestätigt worden. Also verzichte ich wieder auf Milchprodukte aber das Stuhlgangproblem ist wieder da. Jetzt haben wir seit 2 Wochen auch mit der beikost begonnen: eine Woche pastinake, Seit einer Woche mit Kartoffel. Seit 3 Tagen auch Birne. Ihm schmeckt der Brei und er isst ihn gerne. Seitdem hat sich das Stuhlgangproblem noch verschlimmert. Dazu hat er auch noch extreme Blähungen. Ich gebe ihn jetzt alle paar Tage ein Kümmelzäpfchen, dann hat er massig Stuhlgang, aber extrem fest. Ohne Zäpfchen würde er es wohl gar nicht schaffen ihn rauszudrücken. Danach geht es ihm schlagartig besser. Ich kann doch jetzt nicht dauerhaft alle 3-4 Tage (ab da hat er fürchterliche Schmerzen) ein Kümmelzäpfchen geben. Habe Angst, dass er das alleine Stuhlgang machen verlernt. Oder soll ich ihm bis sich alles eingependelt hat täglich ein Zäpfchen geben damit der Stuhl gar nicht so hart werden kann? Wenn ich ihm das Zäpfchen gebe dauert es keine Minute bis es kommt, außerdem drückt und drückt er ja, daher bin ich mit sicher dass er auf jeden Fall muss. Ich weiß jetzt wirklich nicht wie ich mich über die Feiertage verhalten soll, nächste Woche will ich nochmal zum Arzt (letzte Woche hieß es: er sollte alleine Stuhlgang machen können aber durch die beikost ist das normal). Soll ich die beikost abbrechen? Meine Vermutung ist, dass er wohl durch die Allergie von Anfang an Durchfälle hatte, ich es aber nicht bemerkt habe, da Stillstuhl ja sehr flüssig ist. Beim Arzt habe ich mich nicht wirklich ernstgenommen gefühlt (Wechsel zu einem anderen ist leider nicht möglich da wir auf dem land leben und keiner in der Umgebung noch neue Patienten aufnimmt). Ich habe die Befürchtung dass ich im Krankenhaus wohl auch nicht ernstgenommen werde da Verstopfung ja ein ständiges Problem ist durch die beikost. Ich weiß momentan aber wirklich nicht wie ich meinem Sohn helfen kann außer regelmäßig Zäpfchen geben. Ach ja, Fencheltee unf Wasser versuchen wir ihm auch zu geben. Vom Arzt habe ich jetzt spezialnahrung verschrieben bekommen, die schmeckt ihm nicht, sollte es an meiner Muttermilch liegen, könnte ich ja nichtmal abstillen. Ich bin momentan einfach verzweifelt und mache mir Sorgen und weiß nicht wie ich ihm helfen kann.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., das ist keine echte "Verstopfung", und es ist normal, dass sich die Verdauung erst an die neue Situation mit Beikost und ohne Kuhmilcheiweiß gewöhnen muss. Da ist viel Geduld und Gelassenheit gefragt, und nachhelfen sollten Sie bitte nur mit Zuwendung, Bäuchlein massieren, mit den Beinchen turnen. Zusätzlich können Ballaststoffe wie z.B. Bebacare Fibre den Darm unterstützen. Bevor Sie mehr tun, sollten Sie bitte Ihren Kinderarzt oder den Kindernotdienst nachsehen lassen. Alles Gute!


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