Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser kleiner Sohn (fast 15 Monate) hat seit einem Magen-Darm-Virus vor drei Monaten ziemlich heftig Verstopfung. Wenn er muß, drückt er oft vergeblich und wenn dann doch etwas kommt, ist es meist sehr hart und er schreit oft vor Schmerzen. Sein After ist dabei ganz rot. Einmal war es so schlimm, dass er den Kot von alleine gar nicht komplett rausdrücken konnte. Als ich die Windeln wechseln wollte, steckte der Kotklumpen noch in seinem Popoloch und ich habe ihm dann geholfen, ihn rauszubringen, indem ich an dem Klumpen gezogen habe. Er schrie dabei vor Schmerzen. Unser Kinderarzt meinte, dagegen kann man nicht viel machen. Ich soll ihm puren Fruchtsaft zu trinken geben und jeden Tag einen Becher Joghurt. Dann würde er schon wieder Durchfall bekommen. Als ich mal in einer Apotheke nachgefragt habe, meinte die Apothekerin dort, dass wohl durch den Magen-Darm-Virus die Darmflora versaut wurde und man die nun wieder aufbauen müsse. Unser Kinderarzt sieht mit dem Virus aber keinen Zusammenhang. Vor dem Virus hatten wir eher Probleme mit Durchfall bei unserem Sohn und genau seit dem Virus hat er Verstopfung. Gibt es da nicht einen Zusammenhang? Wie sehen Sie das, Herr Dr. Busse? Für Ihre Antwort schon mal vielen Dank im voraus. Viele Grüße TuanaM
Liebe T., da gibt es sicher einen Zusammenhang und es macht Sinn, täglich einen probiotischen Joghurt zu geben. Und für die Zeit dér harten Stuhls Lactulose als "Weichmacher". Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Ich muß noch dazu sagen, dass unser Sohn nicht sehr viel trinkt. Im Durchschnitt sind es ca. 300 ml über den ganzen Tag verteilt. Mir ist klar, dass das wenige Trinken natürlich die Verstopfung fördert. Mehr trinken geht bei ihm aber nicht. Ich habe auch schon versucht, ihm jeden Tag einen Joghurt zu geben. Er mag ihn meistens aber gar nicht oder nur ein paar Löffel davon, so dass uns dieser Rat nicht viel weiter bringt. Was kann man denn sonst noch gegen die Verstopfung tun?
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