Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verstopfung

Frage: Verstopfung

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Busse, meine Tochter ist 2 Jahre alt und leidet zur Zeit an hartnäckigen Stuhlproblemen. Sie neigt eigentlich seit der ersten Beikost mit 7 Monaten immer mal wieder zu Verstopfung, d.h. sie macht nur alle paar Tage und dann unter Schmerzen. Jetzt ist aber so extrem, daß ich mir langsam Sorgen mache. Es fing vor etwa 3 Wochen damit an, daß sie mal wieder 2-3 Tage keinen Stuhlgang hatte, und als es dann soweit war, mühte sie sich furchtbar ab, schrie und quälte sich eine halbe Stunde, um einen derart harten, festen Kot herauszudrücken, der sogar ein bißchen blutig war. Ich nehme also an, sie hatte dann einen kleinen Riß am After (den ich aber nicht sehen kann), sodaß sie von diesem Tag an den Stuhlgang zurückhält aus Angst vor den Schmerzen. Entsprechend hart und trocken wird das ganze dann natürlich nach ein paar Tagen, und so geht das ganze wieder von vorne los. Der Stuhl war danach zwar garnicht mehr so hart (vielleicht das erste Stück), aber es wird jedesmal zum Drama, wenn sie "muß". Die Quälerei dauert mindestens eine halbe Stunde, in der sie vor Schmerzen brüllt, drückt und ich glaube auch zurückhält. Sie läßt sich nicht anfassen, hinsetzen oder hinlegen, sondern steht nur stocksteif da und guckt mich hilflos an, schreit und quält sich, bis ihr die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Zweimal haben wir ihr ein Klistier gegeben, aber es war genauso eine Quälerei, nur daß es vielleicht etwas schneller ging. Mittlerweile sagt sie schon von vorneherein: Mama, kein Einlauf! Windelwechseln und Powaschen sind zur Zeit natürlich auch ein Problem. Stopfende Nahrungsmittel bekommt sie natürlich absolut nicht, alles ballaststoffreich und leicht verdaulich. Muß ich mir Sorgen um einen Darmverschluß oder sowas machen? Viele Grüße Katja


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Katja, so kann eine chronische Verstopfung als "Teufelskreis" entstehen. Bitte sprechen Sie mit ihrem Kidnerarzt, der ihnen Mini-Klistiere zur erst mal täglichen Entleerung, eine Salbe zum Betäuben des Afters um das schmerzlos zu machen und ein Abführmittel verordnen kann. Mit Hilfe dieses Stuhltrainings muss wieder eine schmerzlose tägliche Entleerung gebahnt werden. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Liebe Katja, ich habe heute Deinen Beitrag gefunden und mit Interesse gelesen. Meine Hilflosigkeit treibt mich mittlerweile ins Internet und somit habe ich Deinen Bericht gelesen. Auch meine Tochter ist 2 Jahre alt und hat das gleiche Problem. Es ist fürchterlich mit ansehen zu müssen, wie sich das Kind quält, wenn es den Stuhlgang vor Angst zurückhält. Bei ihr dauert ein solcher Fall ca. 10 Minuten, dafür kommt er in einem Abstand von 15 Minuten. Nach diesen 10 Minuten, in denen sie stocksteif dasteht und mit hochrotem Kopf die Pobacken zusammendrückt, ist sie total fertig. Schlimm ist, dass wir Eltern uns nicht einig sind und deswegen den größten Krach haben. Die Mutter denkt, die kleine will Herausdrücken und sieht meiner Meinung nach nicht, wie sie es FESTHÄLT. Aus einer, seit kleinstem Babyalter bis vor kurzem, täglichem Einführen von Paedisup ist ein Einführen von Klistier geworden. Wenn die Kleine nur eine Packung sieht, die ähnlich einer Medizinpackung aussieht, bekommt sie schon Weinkrämpfe. Ein Arzt aus der Nähe ergibt den gleichen Effekt. Da ich kein Sorgerecht über meine Tochter habe, erhalte ich mittlerweile auch keine Information mehr, was der Arzt meint. Ich bin mir auch nicht sicher ob der Arzt richtig informiert wird. Denn mittlerweile werden schon mehrere Kinderärzte von der Mutter aufgesucht. Ich bin mit den Nerven ebenso fertig, wenn ich meiner kleinen Tochter zusehen muss. Gestern habe ich durch Zufall einen Einweisungsschein vom Kinderarzt gefunden zur Überweisung an die Kinderchirugie. Schlimm ! Ich hoffe Deiner kleinen Tochter bleibt das alles erspart und ich wüsche ihr und Euch alles, alles Gute ! Gerd


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