Erdbeere1502
Sehr geehrter Dr. Busse, Meine Große Tochter ist jetzt 2 Jahre und 8 Monate alt. Sie hat seit letzten Juni Probleme mit dem Stuhlgang. Da trat erstmals eine Verstopfung auf. Seitdem hat sie immer wieder Probleme. Mein Mann und ich vermuten als Auslöser Kuchen und Muffins, da immer, wenn sie davon etwas isst, Probleme auftreten. Das war immer nach Geburtstagen, da sie sonst keine Kuchen und Süßigkeiten von uns bekommt. Wir waren schon des Öfteren beim Kinderarzt deswegen. Wir haben dafür die Laxbene Beutel aufgeschrieben bekommen. Anfangs hat sie diese auch getrunken. Im Dezember hatte sie dann wieder mal Probleme mit der Verstopfung und zusätzlich sagte sie, dass ihr das Bisi weh tut. Der Kinderarzt stellte eine Vaginitis fest und sie bekam eine speziell angeführte Salbe von der Apotheke und wir sollten Kamillensitzbäder machen. Vor Weihnachten wollte sie die Laxbene Beutel dann nicht mehr nehmen und wir bekamen die Laxbene Flüssigkeit zum einnehmen. Sie nimmt mir beides nicht und auch das Bisi tut ihr immer noch weh. Trinken tut sie natürlich auch sehr wenig. Ich hab im letzten Jahr fünf verschiedene Trinkflaschen für sie gekauft und auch etliche Kindergläser ausprobiert oder mit einem Schnapsglas. Man muss die Flüssigkeit immer reinbetteln. Beim Stuhlgang hat sie natürlich immer Angst und weint viel und verdrückt es sich. Ist jeden Tag das gleiche Drama. Wir haben am Montag nochmal einen Kinderarzttermin mit evtl. Blutabnahme und Ultraschall. Haben Sie mir vielleicht noch eine Idee, was ich machen könnte? Ich bin zur Zeit am verzweifeln. Wasser trinkt sie gar nicht, Tee auch nicht. Wenn dann überhaupt nur Saftschorle. Seit Dezember sagt sie das mit dem Bisi weh jeden Tag. Was kann das sein? Vielen Dank.
Liebe E., man muss natürlich klären, ob eine Harnwegsinfektion vorliegt und die dann auch behandeln. Makrogol lässt sich eigentlich gut im normalen Essen und Trinken "verstecken". Und auf Dauer entscheidend ist eine ballaststoffreiche Ernährung. Das bedeutet aber nicht, das Kind speziell zu etwas zu drängen, auch nicht zum Trinken. Essen und Trinken sollen immer nur ein freundliches Angebot sein. Sprich das Kind wird zu 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten an den Familientisch gesetzt, wo alle von dem, was Gesundes und Schmackhaftes auf den Tisch gebracht wird, so viel oder wenig essen wie sie mögen. Wie gesagt, kein Drängen aber auch keine Extras und nichts anstatt. Zu trinken außer 1 Becher Milch auch als Angebot für alle 1 Glas oder Becher Wasser oder ungesüßten Früchtetee. Und "immer nur lächeln" und sich keine Sorgen machen, wenn erst mal wenig bis gar nichts gegessen oder getrunken wird. Alles Gute!
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