Mitglied inaktiv
Guten Tag Hr. Dr. Busse! Z.Zt. mache ich mir Gedanken, betr. der auffälligen Verhaltensweisen meines 4,3 Jahre alten Sohnes. Man hat gerade den Eindruck, er befände sich in der Pubertät. Stimmungsschwankungen und Wutanfälle (erhöhte Reizbarkeit)bestimmen den Alltag. Die falsche Frage zur falschen Zeit hat dann eine patzige bzw. wütende Antwort zur Folge oder weint. Genauso lässt er sich ganz leicht vom 2jährigen Bruder provozieren und reagiert recht unangemessen (und wirkt dann auch richtig hilflos!) auf ihn. Er "klammert" regelrecht an mir (oder seinem Vater, akzeptiert (außer Kindergarten) im Augenblick keine Fremdbetreuung - z.B. als ihn heute seine "Ersatzoma" zu einem Ausflug mitnehmen wollte. Andrerseits beobachte ich derzeit plötzlich große Entwicklungssprünge: Er macht sich sehr viele Gedanken über seine Umwelt, über den Tod, über physikalische Zusammenhänge... Von einem Tag auf den andren, liebt er es Ausmalbilder auszumalen und dies ziemlich genau. Auf einmal malt er keine Kopffüssler mehr, sondern Männchen mit Bauch (...). Stehen womöglich seine derzeitigen Verhaltensweisen in Zusammenhang mit diesen Entwicklungsschüben? Wie kann ich ihm "helfen", richtig auf sein Verhalten reagieren? Ich wäre sehr dankbar für Tipps! LG Tanja
Liebe Tanja, im Rahmen rascher Entwicklung kommt es auch zur Verunsicherung und daher kommen solche Reaktionen. Es gilt dann, die richtige Balance zu finden zwischen Verständnis signalisieren und viel körperlicher Zuwendung ohne dass dies in "Mätzchen" ausartet und keine Grenzen mehr akzeptiert werden. Manchmal muss man die Kleinen auch einfach nur mal eine Weile in ihr Zimmer bringen und dort in Ruhe lassen. Alles Gute!