Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ursache Blähungen Babys

Frage: Ursache Blähungen Babys

Isaplus2

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Hallo Herr Busse, wir brauchen dringend einen Rat. Meine Zwillingsbabys sind 4,5 Monate alt und haben immer noch mit starken Blähungen zu kämpfen. Dies führt dazu, dass sie abends meist sehr schlecht einschlafen, abends und nachts immer wieder aufwachen und unruhig schlafen, weil sie immer wieder versuchen zu pupsen. Dies gelingt ihnen meist erst nach vielen Versuchen. Nachts gibt mein Partner unseren Babys einmal die Flasche, sonst stille ich die Kinder. Wir geben den Kindern vor dem Trinken Lefax (wobei ich nicht weiß, ob das irgendetwas hilft) und fast täglich ein Kümmelzäpfchen, dass meist etwas beim Pupsen hilft. Haben Sie eine Idee, was die Ursache für die Blähungen sein könnten und was noch helfen könnte? Die Situation ist so für uns alle sehr anstrengend und uns Eltern gehen bei dem Schlafmangel, langsam die Kräfte aus. Unsere Babys schreien tagsüber kaum, quengeln eher herum, wenn sie müde sind, so dass ich nicht denke, dass sie viel Luft verschlucken. Auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte habe ich auch schon zwei Wochen verzichtet, leider konnten wir keine Besserung der Blähungen und Bauchschmerzen unserer Kinder feststellen. Kann es sein, dass unsere Babys eine Unverträglichkeit gegen ein anderes Lebensmittel, dass ich esse haben? Kohl, Zwiebeln und Knoblauch lasse ich weg, sonst esse ich alles andere. Ich wäre dankbar und freue mich über ein Antwort von Ihnen!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., wenn die Ursache für die Unruhe ihrer Babys im Verdauungsbereich liegen würde, dann wäre es doch ungewöhnlich, dass die Unruhe nur abends und nachts auftritt. Abendliche "Schreistunden" und Unruhe in der Nacht sind leider etwas sehr "Normales" bei vielen Babys, denn sie müssen erst langsam lernen, die ganz normalen vielen Reize, die sich bei ihrer Entwicklung nicht vermeiden lassen, zu verarbeiten und dann auch wieder ohne Hilfe abzuschalten. Es hilft also sicher nichts, wenn Sie sich weiterhin Gedanken über Ernährung und Verdauung machen. Ideal ist es, wenn Sie weiter stillen aber jetzt gerne auch wie empfohlen anfangen, Beikost anzubieten. Für ruhigen Schlaf ist eine gute Routine das Entscheidende. Und die Beiden sollten lernen dürfen, ohne ständiges Eingreifen der Eltern und ohne "Hilfen" abzuschalten und in den Schlaf zu finden. Dazu sollten Sie sie immer dann, wenn sie anfangen, müde und quenglig zu werden, konsequent im abgedunkelten Schlafzimmer in ihr Bett zu legen. Und sich dann bei Bedarf nur leise redend oder singend daneben setzen, vielleicht ruhig Ihre Hand darauf halten, sonst aber nur Geduld haben bis sie zur Ruhe finden. Abends dann nach der letzten Mahlzeit vor dem Zubettgehen und anschließendem festen Zubettgehritual genauso. Anfangs wird es erst mal abstrengend bleiben, und Sie sollten überlegen, ob Sie sich nicht mit dem Papa in der "Nachtschicht" abwechseln können. Und tagsüber jede  und jeden ausnützen, der mal z.B. mit den Beiden ausfährt, damit Sie ein Nickerchen machen können. Das stärkt die Kondition ungemein. Alles Gute!


Isaplus2

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Vielen Dank für Ihre ausführliche und freundliche Antwort!  Ja, das Thema zur Ruhe kommen und Schlaf ist sicher relevant und werden wir nach Ihrer Antwort noch mehr in den Fokus nehmen.  Ich frage mich nur woher die ganze Luft im Bauch den kommt, denn sie müssen schon viel pupsen. Oder muss jedes Baby viel pupsen und das passiert bei entspannten Babys nebenbei im Schlaf? Viele Grüße 🌻 


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