Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Urin in der Unterhose

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Frage: Urin in der Unterhose

Inga Trapani

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Sehr geehrte Frau Althoff,  Mein Sohn ist im Juli 6 Jahre geworden und vor etwa 10 Wochen eingeschult worden. Er geht gerne zur Schule,  auch wenn ich merke, das diese neue Situation ganz schön viel ist. Mit drei Jahren war er trocken. Etwa zwei Wochen nach der Einschulung hatte er etwa alle 4 Tage etwas Kot in der Unterhose.  Er meinte,  er habe es zu spät gemerkt. Dieses "Problem" ist seltener geworden,  kommt aber hin und wieder noch vor. Nun hat er beinahe täglich etwas Urin in der Unterhose.  Nie soviel, dass die ganze Jeans nass wäre, aber doch soviel,  dass ich ihm neue Unterwäsche anziehen muss. Auch hier meint er, er habe es nicht rechtzeitig bemerkt.  Das will ich ihm auch glauben,  denn er flitzt manchmal urplötzlich Richtung Toilette.  In der Schule gab es noch kein Malheur,  auch nachts nicht. Einen Urintest habe ich bei ihm gemacht,  der war unauffällig. Ich habe das Gefühl,  dass sein Kopf momentan voll ist mit vielen neuen Dingen und er daher beim Toilettengang wieder einen Schritt zurück macht. Was können sie mir raten?


Miriam Althoff

Miriam Althoff

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Hallo Inga, ich würde wahrscheinlich erstmal noch etwas abwarten. Wenn Ihr Sohn bislang so lange problemlos trocken war, ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine organische Ursache dahintersteckt. Achten Sie darauf, wie der Stuhlgang beschaffen ist, ob z.B. eine Verstopfung das Problem sein könnte. Manchmal zeigt sie sich durch Stuhlschmieren. Klingt aber eigentlich nicht so, vor allem, nachdem ja auch Urin abgeht. Alles in allem klingt es tatsächlich eher nach "viel beschäftigt und daher vergessen" durch das viele Neue. Fragen Sie ansonsten Ihren Sohn nach Vorfällen in der Schule, nicht, dass er sich nicht auf die Toilette traut oder sich ekelt oder Ähnliches. Ansonsten würde ich dem Ganzen wie gesagt erstmal noch etwas Zeit geben, bis er sich gut in der Schule eingelebt hat und auch für ihn keine zu große Sache daraus machen. Sollte das Problem dann weiterhin bestehen, können Sie sich natürlich beim Kinderarzt vorstellen.  Viele Grüße!


Inga Trapani

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Vielen Dank für die schnelle Antwort,  das beruhigt mich sehr.  Beste Grüße!


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