Beatrice.koenig
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn, 10 Monate alt, wird nach einem Abendritual (waschen, singen) um 19:30 Uhr ins Bett gebracht (sein Bett in unserem Schlafzimmer). Zuvor bekommt er noch eine Flasche, weil er für einen Brei bereits zu müde ist. Er isst momentan zum Frühstück etwas zum selbst knabbern (Brot mit Belag), etwas Obstmus und bekommt dann am Vormittag noch eine Flasche pre Milch. Am Mittag (ca. 12 bis 13 Uhr) isst er seinen Mittagsbrei, 17:00 Uhr den GOB oder Milchbrei, 19:30 dann noch die Flasche vorm Schlafen. Dazwischen trinkt er etwas Flüssigkeit, aber das klappt noch nicht so gut. Nun unser Problem: Er wacht ca. 22 bis 24 Uhr, 2-3 Uhr und auch oft nochmal 5 Uhr auf und lässt sich durch nichts beruhigen, außer die Flasche. Wir wissen nicht, was wir noch tun können. Wir halten uns strikt an das Abendritual. Er schläft auch gut und einfach ein. Ich lege ihn hin, er hat eine Spieluhr (Ewan das Traumschaf) und ich streichle ihn. Nach ein paar Minuten schläft er. Wenn er nachts aufwacht hilft aber leider nichts, weder streicheln, noch gut zu reden, singen, die Spieluhr etc. Allein die Flasche lässt ihn weiterschlafen. Bis vor ein paar Wochen wurde er nachts nur ein Mal wach ca. 1-2 Uhr , bekam eine Flasche und schlief weiter. Da hatten wir lediglich den Mittagsbrei ersetzt. Was können wir tun? Woran könnte das liegen?
Liebe B., es ist ja toll, dass es abends mit dem Einschlafen so gut klappt. Das ist ein erster Erfolg. Und den sollten Sie auch nicht gefährden, indem Sie ihn dann nachts an eine Flasche als Einschlafhilfe gewöhnen, abgesehen davon, dass er dann zu viel Milch bekommt. Da hilft wirklich nur geduldiges am Bett bleiben, leise reden oder singen, Schnuller geben, ruhig die Hand auf ihm halten. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Er ist ein Baby und die schlafen in den seltensten Fällen nachts durch bevor sie ein Jahr alt werden. und die haben auch immer wieder mal Entwicklungsphasen, wo sie mehr brauchen - mehr Milch, mehr Nähe, mehr Trost,... Er kann halt nicht einfach mal so funktionieren, wie man sich das als Eltern gern wünscht. Tagsüber genug Nahrung anbieten und wenn er nachts noch was braucht, dann ist das eben so. Ggf. ist er auch einfach zu müde, dann den Tagschlaf prüfen, ob er da so weit ist, dass er weniger braucht. Aber viel mehr kann man da nicht machen, außer aushalten. LG Lilly
Beatrice.koenig
Hallo Lilli, ich habe das bislang auch so entspannt gesehen, doch auch unser Kinderarzt sagte mir, dass er dann zu viel Milch bekommt. Es dürften wohl nur 500 ml sein (inkl. Abendbrei), also 1-2 Flaschen in 24 Stunden. Nachts 3 wären also ziemlich viel.
Mitglied inaktiv
Komisch, dass Kinderärzte bei Stillkindern nie rummeckern, dass die Mutter doch bitte einen Durchlaufzähler an die Brust montieren sollte um zu messen, wie viel Milch denn Kindlein beim nächtlichen Dauerstillen noch bekommt. Pre kann im gesamten ersten Lebensjahr genau wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden. Und genug Kinder essen mit 10 Monaten noch nicht "ordnungsgemäß" ihre Beikost - die ja nicht umsonst BEIkost heißt. Dumm auch, dass die Muckel noch nicht lesen können um sich an die Gebrauchsanleitung halten zu können ;) Lass dich nicht so stressen. Klar sollte die Flasche kein Nuckelersatz sein, aber ich kenne kein Kind, dass die Nachtflasche nicht irgendwann abgegeben hätte gegen einfaches Wasser. Und die waren alle über ein Jahr. LG Lilly
Aubergine123
Gebe Lily komplett Recht...jedes Baby entwickelt sich anders, manche sind mehr manche weniger hungrig nachts. Pre darf man ohne bedenken nach Bedarf geben, da gibt's kein überfüttern. Ich würde das eher mit einer Hebamme besprechen, Kinderärzte gehen da eher nach Zahlen und Tabellen vor und sind da meiner Meinung nach viel zu resolut Babys gegenüber...
Beatrice.koenig
Danke. Ja das Argument mit dem Stillen ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Leider konnten wir nur bis zum 7. Monat stillen, sonst hätte ich gern weiter nachts gestillt. Und in der Tat-dazu sagt keiner, dass das nicht ok ist.