Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Anfang Juli war mein Sohn bei der Blutentnahme. Bei dem Laborarzt in der ärztlichen Gemeinschaftspraxis lassen die 4 ansässigen Ärzte Blut abnehmen. An diesem Tag war dort sehr viel los und nur eine Blutentnehmerin. Es wurde Blut mit dem Vacutainer System entnommen. Ich hatte bemerkt, dass so Tröpfchen an dem Halter/Vacutainer von innen hingen. Erst als die Nadel schon im Arm meines Sohnes steckte, hab ich richtig gesehen, dass das Blut vom Vorgänger war. Seitdem begleitet mich das mulmige Gefühl, dass dort unsauber gearbeitet wurde. Ich hatte mich dann noch bei zwei anderen Arzthelferinnen erkundigt, die in jeweils anderen Praxen arbeiten und diese sagten mir, dass es ja nur der Halter wäre auf den die Nadel kommt und unten die Röhrchen reingesteckt werden es wäre wohl gängige Praxis, dass die Halter mehrfach benutzt werden, weil der Patient unmöglich wegen des Vakuums mit dem Vorgängerblut in Berührung käme. Ich male mir trotzdem die schlimmsten Dinge aus bzgl. einer möglichen Infektion mit z.B. HIV. Ich hatte auch nicht gesehen, wie die Nadel aus der sterilen Verpackung genommen wurde, ich glaube es wurde eine Kappe von der Nadel gezogen, sicher bin ich mir da aber nicht, da alles so schnell ging. Mein Sohn hat 5 Wochen nach der Blutentnahme Husten, Schnupfen, Heiserkeit entwickelt welcher sich ungewöhnlich lang hinzog. Dann 7 Tage später jetzt hat er schon wieder dieselben Symptome. Nach HIV Infektionen hat man ja auch Grippeähnliche Symptome? Ich bin nur so beunruhigt, weil mein Sohn früher immer sehr selten krank war. Mein Mann hält meine Theorien für ausgeschlossen und total haltlos. Ich hoffe, ja auch das meine Ängste völlig absurd und unbegründet sind aber ich mache mir dennoch viele Sorgen. Viele Grüße
von millie82 am 27.08.2022, 15:10