Frage: Umgang mit Ungeimpften

Sehr geehrte Frau Dr. Trost-Brinkhues, Ich würde gerne Ihre Meinung zum Thema „Umgang mit Ungeimpften Kindern“ einholen. Natürlich kann man diese mit Säugling, der altersbedingt noch nicht geimpft werden kann (wie es bei uns der Fall ist, darum geht es mir) insbesondere gegen MMR, auch im Supermarkt oder sonst wo treffen, ich meine aber den Umgang mit denen (bzw. ihren Eltern), bei denen man weiß, dass sie nicht geimpft sind, auffällig oft krank sind und sich innerhalb der Familie befinden! Es ist ja immer ein großes Thema, aber die Meinung, dass Ungeimpfte Kinder, die auch noch eine Kita besuchen, eine Gefahr darstellen, ist ‚berechtigt und notmal‘? Danke im Voraus

von Rebekka786 am 03.01.2018, 19:50



Antwort auf: Umgang mit Ungeimpften

Liebe R., ja, auch aus meiner Sicht handeln Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, sehr unklug und vor allem egoistisch. Einerseits unterliegen die eigenen Kinder dem Infektionsrisiko, andererseits stellen diese Kinder eine eindeutige Gefahr für andere kleine Kinder dar, gegen die diese Kinder (auch wenn es die Eltern wollten) nicht geschützt werden können. Schließlich können viele Kinder ja noch nicht geimpft werden, weil sie noch zu klein sind. Deshalb geht man den Weg z.B. MMR bereits am dem 9. Lebensmonat zu impfen. Es wird im BMG auch überlegt, dass Kinder, die in eine "Gemeinschaftseinrichtung" aufgenommen werden wollen, geimpft sein müssen - sonst werden sie nicht aufgenommen. Das wird nicht für Schulen gelten, da ja eine Schulpflicht besteht. Innerhalb der eigenen Familie kann man das Argument nutzen, dass in vielen anderen Ländern eine Impfpflicht besteht. (Frankreich ab 1.1.18 bis zum 14. Lebensjahr, Italien, Ungarn, Belgien, USA...) Eindeutige Impfemfehlungen gibt es überall! Alles Gute!

von Dr. Trost-Brinkhues am 03.01.2018, 20:23