M-i-a
Sehr geehrter Dr. Brügel, bei meiner jugendlichen Tochter wurde in der Frauenarztpraxis das MRKH Syndrom festgestellt. Deshalb mache ich mir nun die allergrößten Sorgen um sie. Es müssen noch einige Untersuchungen gemacht werden um die Diagnose endgültig zu bestätigen und um zu schauen, ob evtl. auch die Nieren/ Skelett oder Herz betroffen sind. Allerdings sind Wartezeiten sehr lange und die Termine teilweise erst im nächsten Jahr, was mich ganz wahnsinnig macht. Ich weiß sie können mir aus der Ferne auch keine Diagnose stellen, aber über Ihre Einschätzungen wäre ich trotzdem froh. Zum Thema Nieren: Meine Tochter hatte vor einigen Jahren eine Blasenentzündung, mit angehender Nierenbeckenentzündung. Die Kinderärztin hat deshalb damals einen Ultraschall gemacht. Dabei hätten Fehlbildungen der Niere doch auffallen müssen oder? Meine Tochter hat auch öfter mal Nackenschmerzen, weshalb wir immer wieder bei der Kinderärztin waren und diese aber auf mangelnde Bewegung und falsche Haltung (zuviel Handy) geschoben wurden. Vor einem Jahr hatte sie zeitweise immer mal wieder Herzrasen und das Gefühl schwerer atmen zu können. Die Kinderärztin hat EKG gemacht, das unauffällig war und als wir erneut wegen hohem Puls in der Praxis waren wurde ein 24 Stunden EKG gemacht, das ebenfalls unauffällig war und wir uns deshalb keine Sorgen machen sollten, da es wohl mit der Pubertät zusammen hängt. Diese ganzen Diagnosen haben zu gegebener Zeit für mich Sinn gemacht und mich beruhigt. Aber nun stelle ich mir die Frage, ob nicht alles doch ernster und auf angeborene Defekte zurückzuführen ist. Vor der Routineuntersuchung beim Frauenarzt, dachte ich meine Tochter ist fit und gesund. Wir haben alle Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen und immer war alles wie es sein sollte. Jetzt könnte ich durchdrehen vor lauter Angst um sie, das recherchieren im Internet macht alles auch nicht besser. Wie schätzen Sie alles ein? Entschuldigen Sie den langen Text. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühe.
Hallo Mia, das MRKH Syndrom ist ja nun an sich schon eine sehr seltene Diagnose und ich möchte auch ehrlich sein: eher eine gynäkologische Diagnose als eine pädiatrische, so dass ich hier sicherlich kein ausgewiesener Experte bin (hier im Forum gibt es ja auch GynäkologInnen, vielleicht wäre da tatsächlich Ihre Frage noch besser plaziert). Was ich aber weiß und sagen kann: Mitbeteiligungen von Nieren, Skelett und Herz sind ja nun nicht zwingend vorhanden. Es ist eben vorgeschrieben und zeugt von guter Medizin, wenn man nach der Diagnosestellung MRKH gewisse weitere Screeninguntersuchungen durchführt um auf Nummer ganz sicher zu gehen. Tendenziell gebe ich Ihnen völlig recht, dass aufgrund der Voruntersuchungen bei Ihrer Tochter eher mit keinen weiteren negativen Befunden zu rechnen ist, aber gemacht werden müssen die Untersuchungen eben. Ich würde an Ihrer Stelle auch gar nicht weiter googeln, was oftmals deutlich mehr Verwirrung als Klarheit bringt, sondern eben nun die Untersuchungen abwarten - aber doch mit einem gewissen, gut begründeten Optimismus, dass sich hier keine weiteren auffälligen Befunde finden lassen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
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