Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. med. Andreas Busse, ich habe mal gelesen, dass es in den ersten Lebenswochen eine Tuberkuloseimpfung für bestimmte Risikogruppen ermpfohlen wird. Nur leider wurde es nicht erklärt, welche Babys zu Risikogruppe gehören. Denn, der Opa des Kindes (mein Vater) eine zur Zeit "ruhende" Knochen-Tuberkulose hat. Ich selbst als Kind wurde regelmäßig zu den Untersuchungen geschleppt. Jetzt habe ich mein Bedenken, ob meine kleine Tochter (8 Wochen) was abbekommen könnte. Wie kann ich mein Kind schützen? Ist es unbedingt notwendig eine Impfung des Kindes durchzuführen (duch fehlerhafte Bearbeitung der BCG-Kultur kann das Kind statt geimpft inviziert werden), oder ist es sinnvoller erst den Opa zu untersuchen, ob er "eine Gefahr" darstellt? Zu alldem kann man nicht (will man auch nicht) den Kontakt zu unterbitten. Ich bedanke mich im Voraus. Mit freundlichen Grüssen Frau Hettinger
Liebe T., unter unseren Lebensbedingungen wird die TBC-Impfung nicht mehr empfohlen, da sie z.B. keine Ansteckung sondern nur die Ausbreitung und Entstehung einer schweren Tuberkulose verhindern kann. Außerdem nimmt man sich damit die Möglichkeit, einen einfachen Hauttest zu machen, um zu klären, ob sich jemand angesteckt hat und das dann im Frühstadium problemlos behandeln zu können. Nur wenn der Opa eine offene Tbc hätte, wäre er ansteckend und das kann er bei seinem Hausarzt genau erfahren. Und nur dann wären Vorsichtsmaßnahmen und KOntrollen bei der Familie nötig. Alles Gute!