Junasmama84
Meine Tochter, 13 Monate, trinkt seit 2 Wochen nachts sehr viel (bis zu 800 ml Wasser/Tee) und wir müssen 2x Windeln wechseln. Vorher hat sie noch Milch bekommen. Tagsüber trinkt sie normal. Ist das ein Problem? Sollten wir zum Zuckertest?
Liebe J., es ist ein Problem, dass Sie ihr nachts Fläschchen geben als "Tröster" und noch dazu mit solchen Mengen an Flüssigkeit. Das ist wirklich nicht gesund, und die Bar bleibt nachts bitte geschlossen. Auch wenn es erst mal unangenehm sein wird, den anfänglichen Protest auszuhalten, bitte tun Sie es für die Gesundheit Ihres Kindes. Alles Gute!
Travel
Wie trinkt sie denn tagsüber? Bekommt sie da noch Milch? Oder isst sie viel feste Kost und trinkt tagsüber evtl wenig? Wenn das viele Trinken genau mit dem Wegfall der Milch nachts kam und dies noch nicht lange geht, würde ich erstmal beobachten. Vielleicht braucht sie das gerade als Übergang und es reguliert sich bald von selbst. Bekommt sie das Wasser aus einer Nuckelflasche? Dann probiert es mal mit einem Becher. So kann sie ihren Durst stillen, ohne dass das Nuckeln zur Einschlafhilfe wird und sie dadurch "zu viel" Wasser aufnimmt. Auch wenn es tagsüber eher wenig ist, würde ich versuchen, ihr als Ausgleich tagsüber mehr anzubieten. Wenn du dir weiter Sorgen machst, frag deinen Kinderarzt mal. Entschuldigung,.aber der Rat von Dr Busse, das Trinken nachrs zu verweigern, grenzt ja schon an Körperverletzung. Dabei wird das natürliche Durstgefühl unterbunden und ein Grundbedürfnis nicht gestillt. Ich bin erwachsen und wache nachts trotzdem oft mit Durst auf. Einem Kind für ca 12 Stunden das Trinken zu verweigern, finde ich sehr krass. Auch mir wurde heute geraten, das Trinken auf je ein Glas pro Hauptmahlzeit zu Beschränken und zwischendurch nichts zu geben, obwohl unser Kind keinerlei Milch oä mehr bekommt. Das finde ich schon sehr krass.
Maja30
Also, wenn sie nachts 800ml Wasser/Tee trinkt und tagsüber auch noch trinkt, ist es eindeutig zu viel. Kinder bis zu 3 Jahren sollten ca 700 - 800ml AM TAG trinken. Wenn man dann natürlich auf VIEL MEHR kommt, ist das natürlich schädlich. Ich würde den Tee weglassen, auch wenn der ungesüßt ist, ist der nicht gut. Und liebe Travel: wenn dein Kind in dem Alter auch so viel und gerne trinkt, ist natürlich die Antwort auf deine Frage, dass es weniger trinken soll. Meine Freundin ist Ernährungsberatung und man sagt tatsächlich ca 1 Becher à 200ml pro Mahlzeit mit einem Jahr. Also liegt Herr Busse nicht falsch.
User-1719323161
Falsch ist es definitiv einem Menschen ein Grundbedürfnis zu verweigern. 800 ml sind sehr viel und Wasser sollte nicht zum Trösten aus einer Nuckelflasche gegeben werden. Damit hat er recht. Aber einem Kind nachts gar nichts zu trinken zu geben ist wirklich grausam. Durst ist ein furchtbares Gefühl. Ein Becher ist doch eine sehr gute Lösung, um Durst zu löschen, aber nuckeln zu vermeiden. Und falls es sich gar nicht reguliert, würde ich auch ein Gespräch mit dem Kinderarzt suchen.
Travel
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass die TE das monatelang bedenkenlos so weitermachen sollte. Aber wenn die Milch nachts gerade erst abgeschafft wurde, kann es schon sein, dass das Wasser (v.a. falls es aus einer Nuckelflasche angeboten wird, was aber die TE nicht geschrieben hat und niemand hinterfragt hat) als Tröster dient. Dann finde ich es dennoch sinnvoller, das Kind liebevoll zu begleiten und Wasser aus einem Becher anzubieten, anstatt es nachts 12 Stunden mit Durst weinen zu lassen, bis es vor Erschöpfung und Resignation einschläft. Ich habe Alternativen angeboten (Trinkbecher) und die Situation hinterfragt (Trinkverhalten tagsüber), anstatt pauschal zu sagen "Sie schaden Ihrem Kind, verweigern Sie ihm das trinken, egal, wie viel es protestiert". Gleichzeitig weiß niemand, wie viel das Kind tagsüber trinkt. Vielleicht ist es dort so abgelenkt, dass es kaum trinkt und das nachts nachholt? Das kann man ja zumindest mal erfragen. Denn normalerweise haben Kinder ein gut funktionierendes Durst- und Hungergefühl. Vielleicht isst das Kind auch tagsüber/abends so "wenig", dass es nachts Hunger hat und da keine Milch mehr kommt, wird der Magen eben mangels Alternativen mit Wasser gefüllt? Wie gesagt, ich habe versucht, vielschichtig zu antworten und neben der Gesundheit des Kindes eben auch die emotionale Gesundheit mit einzubeziehen. Und ich habe ihr ja auch geraten, einen Arzt ihres Vetrauens aufzusuchen, wenn die Situation länger anhält oder sie sich weiter Sorgen macht. Denn auf ihre eigentliche Frage: "Sollte ich zum Arzt? Einen Zuckertest machen lassen" hat ihr NIEMAND geantwortet. Und den befürchteten Diabetes würde sie durch einen Arztbesuch besser herausfinden als durch den Entzug von Wasser und dem Nichterfüllen von Grundbedürfnissen.
Travel
Und liebe Maja, noch als Zusatz bezogen auf mein Kind: Dr Busse hat mir den Rat gegeben, dem Kind nur zu den Hauptmahlzeiten Trinken zu gewähren, obwohl ich gar nicht nach der Trinkmenge meines Kindes gefragt habe, sondern nach etwas ganz anderem und auch keine Mengenangabe gemacht habe. Das zeigt doch, wie pauschal diese Antworten hier sind. Klar kann Dr Busse nicht jede Situation genau hinterfragen, aber ich finde es sehr schwierig, die eigentliche Kernfrage zu umgehen und stattdessen mit mangelnden Informationen pauschale Antworten zu geben, die die Bedürfnisse des Kindes völlig außer Acht lassen und von einem Erziehungsstil zeugen, in dem eher der Wille des Kindes gebrochen werden soll, als der eigentlichen Ursache auf den Grund zu gehen. Ziemlich veraltete Ansichten und sorry, aber mir bricht es das Herz, wenn ich mir vorstelle, dass es sicher verunsicherte und besorgte Eltern gibt, die die Ratschläge des Experten einfach umsetzen und ihr Kind damit quälen, ohne dies eigentlich zu wollen.
3wildehühner
@Travel: Warum hast du dann Dr.Busse gefragt, wenn er deiner Meinung nach zu “Körperverletzung “ rät? Er schreibt übrigens nirgendwo, dass einige Schlucke Wasser aus einem Becher gefährlich seien. Aber dieses unkontrollierte Nuckeln an einer Flasche ist in dem Alter nun mal nicht gesund!
3wildehühner
Nein, du musst nicht mit dem Kind zum “Zuckertest”. Du musst das Trinken -aus einem Becher!-tagsüber fokussieren! Nachts kannst du ja einen kleinen! Becher ans Bett stellen, den das Kind selber nehmen kann, falls der Mund mal trocken sein sollte. Nuckelflaschen sind in dem Alter überflüssig und schädlich!
3wildehühner
@Travel: WAS findest du an der Antwort unten bitte unangebracht? Dr. Busse hat doch fachlich absolut korrekt geantwortet! Du machst dir Sorgen bezüglich des weichen Stuhlgangs und bist dann beleidigt, weil der Arzt die Ursache dafür erkannt hat?
Travel
Meine Güte. Ich hab nach seiner Meinung gefragt, weil ich etwas wissen wollte. Das heißt ja nicht, dass ich jede Antwort ungefragt so umsetzen muss. Zudem wäre eine Antwort a la "Wie viel trinkt denn ihr Kind? 800ml pro Tag sind angemessen, bei mehr Wasser könnte dies die Ursache für den Stuhlgang sein" deutlich differenzierter als eine Antwort, die klingt, als dürfte ich meinem Kind nur zu den Hauptmahlzeiten etwas anbieten. Und auch in diesem Beitrag hier schrieb er nichts von einem Becher als Alternative, sondern von der "Bar, die bitte geschlossen bleibt" und Protest des Kindes, den man aushalten muss. Eine etwas differenziertere und feinfühligere Antwort (im Übrigen auch als die euren) würden sicher dafür sorgen, dass Eltern sich weniger angegriffen und verurteilt, sondern eher unterstützt fühlen und Tipps besser umsetzen
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