Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Tochter hatte Borreliose

Frage: Tochter hatte Borreliose

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Hallo Dr. Busse, nachdem sich bei meiner fünfjährigen Tochter um einen Zeckenbiss herum ein kleiner roter Ring gebildet hatte und per Blutabnahme eine akute Borreliose-Infektion festgestellt wurde, bekam sie drei Wochen lang Amoxicillin. Zusätzlich zu dem Ring hatte sie noch Kopfschmerzen und Erbrechen, es war aber nicht klar, ob diese Symptome mit der Borreliose zu tun hatten, oder ein normaler Magen-Darm-Infekt waren. Der Ring verschwand unter Amoxicillin sehr rasch schon nach wenigen Tagen, die drei Wochen Antibiotika-Einnahme sind jetzt vorbei und wir haben keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt. Wie lange die Borreliose-Infektion vorher schon bestand, konnten wir nicht mehr genau sagen, weil wir im Wald wohnen und meine Tochter diesen Sommer bereits rund 20 Zeckenbisse hatte. Wir wussten bei diesem speziellen Biss nicht mehr, von wann er stammte. Die Kinderärztin hat sich zu Beginn der Behandlung so unklar ausgedrückt, weshalb ich noch etwas besorgt bin. Sie sagte, man könne nie vorhersagen, wie sich eine Borreliose entwickle. Auch nach Abschluss der Antibiotika-Einnahme sollten wir unsere Tochter weiter beobachten und auf eventuelle Symptome wie Kopfschmerzen u.a. achten. Ich habe von Kindern gehört, die wegen Borreliose sogar im Krankenhaus waren. Und eine Tante von mir hat chronische Borreliose und ist deshalb seit Jahren nur eingeschränkt arbeitsfähig. Mit unserer Tochter sollen wir erst nach zwei Monaten wieder zur Kontroll-Blutabnahme kommen. Meine Frage: Kann ich davon ausgehen, dass die Infektion noch recht "jung" war, wenn der Ring um den Stich noch relativ klein war? Und dass eine frühzeitig behandelte Borreliose wieder ganz verschwindet, oder muss ich mich auf böse Überraschungen gefasst machen? Worauf muss ich besonders achten? Vielen Dank für Ihre Antwort, Astrid


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Astrid, wenn im 1.Stadium der Borreliose, dem Erythema migrans eine Behandlung erfolgt ist, dann darf man auch von deren Erfolg ausgehen. Wenn keine spezifischen Symptome auftreten, dann kan man in der Regel auch auf eine Blutkontrolle verzichten. Alles Gute!


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