Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich war gestern mit meiner Tochter (13 Monate) wg. eines Ausschlags (nur Dreitagefieber offensichtlich) beim Kinderarzt und wies "so nebenbei" darauf hin, daß sie seit einiger Zeit kleine Brustknöspchen hat. Die Kinderärztin wurde recht ernst ("das müssen wir beobachten")und will uns in vier Wochen wiedersehen. Sie fragte nach Schambehaarung (hat sie nicht), und ob sie die vergrößerten Brüste schon von Geburt an hat (kann ich einfach beim besten Willen nicht sagen, ist mir nicht wirklich aufgefallen, außerdem waren wir doch bei allen U's - das hätte doch auch ein Arzt sehen müssen, oder?). Dann wurde "Telarche" und "verfrühte Pubertät" (ihrer Meinung nach eher nicht) erwähnt und wir wurden ohne weitere Information nach Hause geschickt. Nachdem ich nun gestern etwas im Internet geforstet habe und vom einem Schock in den nächsten gefallen bin (Hirntumor, Nierentumor, hormonproduzierender Lebertumor mit Metastierung, monatliche Hormonbehandlung bis zum 11. LJ.....), bin ich einem Herzinfarkt doch recht nahe!!! Auf Fotos meine ich zu erkennen, daß schon vor einem guten halben Jahr eine sichtbare leichte Vergrößerung bestanden hat. Können Sie mir vielleicht etwas dazu sagen? Sollen wir die vier Wochen abwarten oder einen anderen KiA aufsuchen oder einen Endokrinologen? Wie oft kommt es denn bei so kleinen Kindern zur Telarche? Stecken dahinter immer so ernste Ursachen? Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen, aber meine Kinderärztin hüllt sich in Schweigen. Vielen Dank für Ihre Antworten, Ellen
Liebe Ellen, kein Grund zur Panik. Eine isolierte Brustvergrößerung ist in der Regel völlig harmlos. Die Beobachtung ist sinnvoll, um vor allem Zeichen einer wirklich insgesamt verfrühten Pubertätsentwicklung nicht zu verpassen. Nur dann würde man nach Krankheiten suchen müssen. Alles Gute!