susisorglos123
Hallo Herr Dr Busse, Mein Sohn, 14 Monate, ist gestern Abend beim Laufen hingefallen und mit der Stirn auf die Pflastersteine geknallt. Es gab eine kleine Beule, er weinte kurz und danach war ihm nichts mehr anzumerken. Im Verhalten sehe ich gar keine Auffälligkeiten, allerdings ist für ihn sehr ungewöhnlich, dass er letzte Nacht erstmals durchgeschlafen hat. Sonst wacht er etwa alle 2 Stunden auf. Die Schlafdauer war aber eigentlich normal. Heute Mittag hat er dann über zwei Stunden Mittagsschlaf gehalten, normal sind bei ihm 30 bis 90 Minuten. Beim Mittagessen heute hat er ein wenig erbrochen, allerdings muss ich dazu sagen, dass das bei ihm sehr oft, etwa einmal die Woche, vorkommt, wenn er sich nur ein bisschen verschluckt. Außer dem verstärkten Schlafbedürfnis erkenne ich aber gar nichts an seinem Verhalten, was anders ist als sonst. Er hat Appetit, spielt fröhlich und verhält sich wie immer. Ist es okay, wenn ich mit ihm vorerst nicht zum Arzt gehe? Ich will ihm natürlich einen unnötigen Arztbesuch mit dem üblichen Ansteckungsrisiko ersparen, wenn es nicht wirklich Grund dazu gibt. Oder besteht die Gefahr, dass etwas gefährliches übersehen wurde, eine Blutung im Kopf oder so, die zu dieser verstärken Müdigkeit führt? Was kann ein Arzt außer einer Verhaltensbeobachtung noch tun, um etwas Gefährliches auszuschließen? Und was wäre die Therapie, wenn es nur eine leichte Gehirnerschütterung ist? In seinem Alter kann ich ihn ja schlecht den ganzen Tag ins Bett legen, im Moment lasse ich ihn normal spielen wie immer. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Liebe S., jede Auffälligkeit besonders in den 48 Stunden nach einer Schädelprellung sollte man zum Anlass nehmen, sein Kind untersuchen zu lassen. Ich kann Ihr Kind aus der Ferne leider nicht beurteilen. Alles Gute!
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