SteohieA
Hallo, unser Sohn ist 3,5 Jahre alt, geht seit zwei Monaten für pipi auf die Toilette und macht das nach anfänglicher Verweigerung problemlos. Vom Körper her war er deutlich früher so weit, er hatte aber Angst vor dem Töpfchen oder der Toilette. Das große Geschäft ist leider ein riesen Drama. Er sagt bewusst Bescheid wenn er muss, bekommt eine Windel, stellt sich in eine Ecke und macht direkt und will gewickelt werden. Das ganze dauert keine 10 Minuten. Alle Versuche ihn vom Töpfchen oder der Toilette zu überzeugen inkl der viel gelesenen Tipps - lustige Bücher über das Thema mitnehmen, Kind zugucken lassen, ignorieren, gut zu reden, das AA aus der Windel zusammen in die Toilette werfen usw. - haben nicht geholfen. Wir haben dann - weil es mit der Schnullerfee so super gut geklappt hatte- die Windelfee kommen lassen. Das ist jetzt ein paar Tage her und seitdem leben wir in der Hölle. Er hält den ganzen Tag ein, weint, windet sich sitzt zwar auf Toilette aber hält es ein. Wir sind nur noch mit diesem Thema beschäftigt, er ist verzweifelt, wir sind verzweifelt. Er hat schon movicol Junior bekommen und einmal unfreiwillig beim pipi machen ein bisschen Stuhlgang. Seitdem wieder nichts. Ich habe große Sorge, dass sich das zu einer ernsthaften dauerhaften Störung und Verstopfung entwickelt und weiß nicht weiter. Seine Angst und Weigerung auf die Toilette zu machen wäre bestimmt in einem Jahr immer noch da. Er hat einen sehr starken Willen. Jetzt durchziehen oder abbrechen und wieder Windel? Vielen Dank!
Liebe S., bitte lassen Sie einfach die Luft aus der Situation, in die Sie sich und Ihren Sohn hineinmanövriert haben. Es ist völlig normal, dass die Kinder am Anfang Angst davor haben, ihr Geschäft "in ein schwarzes Loch" zu erledigen und dafür oft noch lange eine Windel benötigen. Obwohl sie schon spüren, wann sie müssen. Bitte lassen Sie alle Versuche mit Drängen und Belohnungen sein und erklären Ihrem Sohn, dass er selber entscheiden dürfe, ob er eine Windel zum Stuhlgang haben oder ihn in die Toilette oder aufs Töpfchen machen möchte. Und dann ist das Thema erledigt und Sie warten bis Ihr Sohn von selber auf die Toilette gehen möchte. Alles Gute!
Gast2023
Ihr setzt den armen Jungen viel zu sehr unter Druck, das ist das Problem! Nicht, dass er sein großes Geschäft in die Windel macht! Es ist doch voll super, dass er Bescheid gibt, er könnte es schließlich genauso gut in die Hose drücken. Habt einfach Geduld mit ihm, er ist ja grade mal 3, und gebt ihm seine Windel zurück, statt ihn sich so zu quälen zu lassen
Caro2503
Hallo, genau das gleiche haben wir bei unserer Tochter durch. Es wurde uns mehrfach geraten, die Windeln zu verweigern und das Resultat waren Verstopfungen der Hölle, incl. Einlauf beim Kinderarzt usw. Wir haben ihr irgendwann die Windel einfach gelassen und gut war. Nach einigen Monaten (!!) ohne Druck und Kommentare haben wir nochmals das Gespräch mit ihr gesucht und uns gaaaanz langsam ans Klo ran getastet. Mit Windel aufs Klo, mehrere Wochen. Dann ein Mini Loch rein, dass laaaangsam größer gemacht wurde. Am Schluss hing nur noch der Windelbund am Kind ;) Sie ging tatsächlich erst mit 6,5 zum Kackern aufs Klo, zum Pipi machen mit 2. Sie war dann schon in der Schule, war nie ein Problem, da Heimschei*** ;) Inzwischen ist das Thema durch, hatte auch nie wieder Verstopfung. Den Zirkus mit Verstopfungen, Einläufen, Bauchkrämpfen, Panik, Angst, Sorgen wünsch ich weder Kind noch Eltern, also lass ihm die Windel!