Laura2501
Guten Tag Hr. Dr. Busse, Ich habe eine Frage zum Thema Stillen. Bisher habe ich auf Anraten unserer Hebamme und einer Stillberaterin nach Bedarf gestillt. Unser Sohn (6Wochen) trinkt teilweise sehr oft und ausgiebig, d.h. 1h pro Stillvorgang. Bei der gestrigen U Untersuchung fragte mich unsere Kinderärztin nach den Stillgewohnheiten und meinte, dass diese Vorgehensweise absolut falsch sei. Ich solle Max 15min pro Seite stillen, die Brust diene ausschließlich der Ernährung und nicht dem Nuckelbedürfnis etc. So würde ich unseren Sohn dahin erziehen zukünftig nur noch an der Brust zu hängen. Es wäre absolut ungesund, wenn ständig Milch im Magen ist und dadurch seine Bauchschmerzen begünstigt werden. Mich hat diese Aussage sehr verunsichert, da diese ja total konträr zu den anderen Aussagen ist. Daher wäre es toll, wenn Sie aus Ihrer kinderärztlichen Sicht das Stillen beurteilen. Vielen Dank vorab!
Liebe L., ich kann die Beratung durch Ihre Kinderärztin nur unterstützen und Ihnen raten, zum Wohl der ganzen Familie ihren Rat zu befolgen. Alles GUte!
E.M.M.A
Bisher haben mir Kinderärzte (Gemeinschaftspraxis) immer etwas ganz anderes als die Hebamme erzählt. Du wirst wohl den richtigen Weg für euch finden müssen, denn beide Seiten haben wohl Recht. Hebamme: Befriedigung der Säuglingsbedürfnisse vor allem auf emotionaler Ebene. Arzt: oft zweckmäßige Versorgung der Grundbedürfnisse Beides hat vor und Nachteile.... Mehr Milch heißt später oft eher Verstopfung und länger Reflux, aber auch ein ausgeglichenes Baby das seine Bedürfnisse im wahrsten Sinne immer gestillt sieht von der Mutter. Wenn das Kind zu starke Beschwerden hat lohnt es sich sicher abzuwägen... Aber das stillen nur Nahrung ist habe ich bisher von keiner Seite gehört... In meiner Praxis sind die Ärzte allerdings auch alle selbst Eltern (vlt hat das etwas mit Erfahrung und Einstellung zu tun).
MamavonLuana
Die stillberaterin hat eindeutig mehr Ahnung zum stillen als ein Kinderarzt.
Sowohl stillen als auch pre gibt man nach Bedarf. Und man nimmt dem baby auch die Brust nicht einfach weg.
Hätte die Kinderärztin gefragt ob sie es schön finden würde wenn man ihr morgens nach 2 schluck die Kaffeetasse wegnehmen würde weil man der Meinung ist es sei genug
Lass dich nicht verunsichern. Dein baby weiß am besten was es brauch
misssilence
Letztlich musst du wissen was du tust, aber in Sachen stillen würde ich eher auf die Stillberaterin hören. In der kinderärztlichen Ausbildung ist das Thema stillen nun wirklich kein nennenswerter Aspekt und es herrschen bei vielen sehr veraltete Ansichten vor (dass Stillen ein erzieherischen Aspekt ist ist ein Relikt der schwarzen Pädagogik. Ob man der folgen will...?) Alles Gute.
Alice_15
Meine Freundin, die selbst Kinderärztin ist, hatte bei ihrer Tochter genauso eine Hebamme und ließ sich von einer Stillberaterin beraten. Ich würde mich auch auf die Stillberaterin und oder die Hebamme verlassen. Stillen ist nicht umsonst auch Vorsorge gegen SIDS. Babys beruhigen somit ihr nonnutrives Saugbedürfnis. Von diesem Begriff hat unser Kinderarzt schonmal gehört und fand das lange Stillen meiner Tochter absolut angemessen. Ein Stöpsel aus Plastik ist ok, aber die Brust nicht? Das soll mal einer verstehen.
Evelina86
Aus dem Stöpsel kommt eben keine Milch :-) ich denke sie KiÄ will damit vorbeugen, dass das Kind sich nur noch durch die Brust beruhigen lässt und daher nur noch an der Mutter hängt. Das kann dazu führen, dass die Nachtruhe nicht gegeben ist und auch Tags wenig möglich ist neben stillen - ich habe es bei vielen Freundinnn erlebt. Die Kalorien habend angesetzt und die Babies sind waren fast „süchtig“ - nach dem abstillen dann mit längeren Pausen ohne Nahrung ausgeglichener und ruhiger. Nur an der Brust hängen ist nicht Natürlich - oder denkst du irgend in der Geschichte hatten Frauen Zeit den ganzen Tag mit dem Baby an der Brust auf der Couch zu verbringen?
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