HansWestermann
Guten Morgen, sehr verehrter Herr Dr.Busse. Ich bin leider Hypochonder und komme immer wieder auf verschiedene Gedanken die mir Angst machen. Diesmal geht es um folgendes: Unser Sohn hat ADHS und Züge eines Asperger Syndroms und schon seit vielen Jahren einen Tik dass er gerne mit Stiften und anderen Gegenständen wackelt. Darunter sind öfter auch Kugelschreiber, sein Ipod oder zeitweise auch leere Feuerzeuge die wir ihm aber mittlerweile weggenommen haben. Diese Objekte beinhalten ja oft auch Metalle wie Edelstahl, Aluminium und anderes. Jetzt ist meine Frage: Wenn er mit diesen Sachen so oft wackelt auch oft in der Nähe von seinem Gesicht können sich dann dadurch metallische Stäube freisetzen die er einatmet und die dann in seine Lunge gelangen sodass er wie z.B Metallbauer oder Bergarbeiter eine Staublunge bekommen kann? Manchmal sieht man auch dass z.B beim Kugelschreiber der "Lack" beim Metall stellenweise ab ist oder das metallische Gehäuse von dem IPod zerkratzt ist. Ab und zu fallen die Sachen ja auch auf den Boden oder fliegen wenn er damit wackelt sonst wogegen. Meine Mutter ist Allgemeinärztin und sagt dass sie sich sicher ist dass man auf diesem Wege bestimmt keine Lungenschäden bekommen kann. Sie sagt man kann ihm zwar zukünftig nurnoch unverarbeitete Bleistifte geben weil die Haut unter Umständen auf manche Metalle wirklich allergisch reagieren kann aber wegen der Lunge müsse ich mir keine Sorgen machen und wir müssen deswegen auch nicht zum Lungenfacharzt gehen. Sie empfiehlt mir allerdings etwas gegen meine Hypochondrie zu unternehmen. Jetzt wollte ich Sie aber sicherheitshalber nochmal fragen: Kann man durch dauerhaftes Wackeln über viele Jahre mit Kugelschreibern und anderen Gegenständen wo Metall dabei ist Metallstaub einatmen und dadurch Lungenschäden bekommen oder schließen Sie sich meiner Mutter an dass ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen muss?
Lieber H., es gibt kein "Staubproblem"!! Ich kann Ihnen deshalb nur dringend raten, sich endlich fachliche Hilfe gegen Ihre Angststörung zu suchen. Und auch Ihr Sohn sollte unbedingt fachliche Unterstützung erhalten. Ihre Mutter als Ärztin kann das sicher organisieren. Alles Gute!
User-1750749248
Du hast eine sinnvolle Antwort von deiner Mutter bekommen. Nicht die Stifte oder anderen Gegenstände sind das Problem! Du schadest deinem Kind mit deiner Erkrankung und solltest dringend einen Therapieplatz finden!