bibiixo
Guten Tag, Unsere Tochter ist nun 3,5 Jahre alt. Letztes Jahr im Sommer ist sie tagsüber windelfrei geworden. Dann startete sie im August letzten Jahres mit der Kita und im Oktober ist ihr kleines Schwesterchen zur Welt gekommen. Seit dem haben wir täglich wieder nasse Hosen. Meist geht nur ein bisschen in die Hose und es stört sie auch nicht, bis wir es bemerken und zu ihr sagen, dass sie bitte aufs Töpfchen/Klo soll, denn es ist schon etwas Pipi in die Hose gekommen. Es gibt mal Tage zb in den Kitaferien, wo es dann wieder gut klappt und sie ganz alleine auf Toilette geht, doch nach einer Woche Kita ist das ganze wieder eingebrochen. In den Kitaferien ist sie auch aufeinmal nachts trocken geworden. Klar gibt es da auch mal die ein oder andere Nacht, wo das Bett nass wird, doch das sie nachts trocken ist klappt richtig gut. Der Kinderarzt sagte vor einem halben Jahr, dass das mit dem Einpinkeln noch lange anhalten kann, da ich die Vermutung äußerte, dass es am neuen Geschwisterkind liegt. Doch jetzt frage ich mich, ob es vielleicht eher was mit der Kita zu tun hat. Wobei sie total gerne dorthin geht und auch die Erzieherinnen geben positives Feedback und vermuten dass sie einfach im Spiel vergisst zur Toilette zu gehen, dass sei bei einigen Kindern in der Kita so. Und wenn ich meine Tochter frage, warum sie nicht zur Toilette geht, bekomme ich auch nicht wirklich eine Antwort. Wie würden Sie die Situation einschätzen. Ab wann sollte man sich Gedanken machen und es ggf doch nochmal ärztlich abklären lassen ? Oder haben Sie ggf Tipps. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Bianca
Liebe B., vor allem bedeutet Wickeln ja auch Zuwendung, die jetzt natürlich vor allem die kleine Schwester damit bekommt. Das dürfte die nachvollziehbare Ursache für das erneute Einnässen sein. Sinnvoll wäre vielleicht noch, beim Kinderarzt eine andere Ursache wie einen Harnwegsinfekt ausschließen zu lassen. Ansonsten ziehen Sie am besten Ihrer Tochter einfach "Spezialunterhosen" = Höschenwindeln an und erklären ihr einmalig, dass sie in Zukunft selber entscheiden dürfe, ob sie auf die Toilette geht oder in die Windel macht. Und dann wird das Thema "vergessen". Auf der anderen Seite hat es sich bewährt, den "Großen" bei Ankunft eines weiteren Babys auch regelmäßig eine "Babyhalbestunde" zu geben, in denen sie auf dem Schoß kuscheln, am Finger nuckeln dürfen,...........völlig ungestört, auch das Baby muss dann mal warten. Danach ist dann immer normaler Alltag angesagt, in dem es aber auch "besondere" Aktivitäten geben sollte, die ganz betont nur für die große Schwester oder den großen Bruder gedacht sind. Auch der Papa kann dabei sehr helfen. Alles Gute!