Hoffnungsvolle
Lieber Dr. Busse, seit Geburt an kämpft unser Sohn (3,5) mit Atemwegsinfekten. Dieses Jahr kann ich die Wochen, wo er keine Erkältung mit Fieber und Flüssigkeit hinterm Trommelfell oder Mittelohrentzündung hat, an einer Hand abzählen. Deswegen bekam er vor 3 Wochen Paukenröhrchen und die Polypen entfernt. OP verlief komplikationslos, er war seitdem auch gesund. Jetzt hat er schon wieder den nächsten Infekt mit Schnupfen/Husten und Fieber und fasst sich an die Ohren. Ich hatte eigentlich gehofft, dass es durch die OP weniger würde. Meine Kinderärztin sieht sich nicht veranlasst, irgendetwas zu unternehmen, außer ihr "Standardprogramm" Nasenspray und Prospan Hustensaft. Meine Frage ist nun - soll ich dies so weiterführen und muss diese Infekte eben "aussitzen" oder sollte man bei dieser Häufigkeit (er hat ca. 2x im Monat einen Infekt bzw. die Infekte hören mehr oder minder eigentlich nie auf sondern sind nur durch ein paar wenige gesunde Tage unterbrochen) und einem scheinbar nicht vorhandenem Immunsystem doch mal irgendwie weiterforschen? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe H., das lässt sich schwer theoretisch beantworten und jeder Kinderarzt weiß eigentlich, wann solche Infekte "nicht mehr normal" sind. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass 10 bis 15 solcher Virusinfekte pro Jahr "normal" sind und nur wenn es darüber hinausgeht, und vor allem wenn ungewöhnliche und bakterielle Infekte auftauchen, sollte das Abwehrsystem einmal genauer unter die Lupe genommen werden. Alles Gute!
Mauci
Ich antworte dir auch einfach mal - hoffe das ist in Ordnung. Als Baby war ich ständig krank, habe direkt nach der Geburt schon Antibiotika bekommen (eine Bronchitis nach der anderen gehabt, ständig Mittelohrentzündungen...). Und je älter ich wurde umso besser wurde es. Und heute bin ich kerngesund. Keine Beschwerden, keine Resistenz gegen Antibiotika oder sonst was. Vielleicht beruhigt es dich? Alles Gute!
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