Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sprachentwicklung & Bettnässen mit 5 Jahren

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Sprachentwicklung & Bettnässen mit 5 Jahren

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, mein Sohn Fabian ist mittlerweile 5 1/2 Jahre alt. Seit ca. einem 3/4 Jahr nimmt er Mictonetten, da er sowohl tagsüber als auch nachts noch nie ganz trocken war (4-5 mal einnässen am Tag & jede 2. Nacht). Wir haben die Pillen auch schon mal abgesetzt, das hat dann aber im Chaos geendet. Mit Mictonetten ist es zwar deutlich besser, aber es ist keine allgemeine Besserung in Sicht. Auch seine Sprachentwicklung scheint mir etwas verlangsamt. Er hat zwar einen altersgemäßen Wortschatz, aber er spricht sehr langsam und fängt bei der kleinsten Unterbrechung wieder von vorne an. ANsonsten ist er ein cleverer kleiner Kerl mit Stärken im technischen Bereich. Doch auch wenn Sprache nicht unbedingt seine Welt ist, möchte ich ihn doch mal hinsichtlich seiner Entwicklung untersuchen lassen. Der Kinderarzt hat bei der U5 alles für ok befunden, doch mit dem redet Fabian höchstens mal 3 Sätze, so daß das langsame Sprechtempo nicht so auffällt. Ich habe den Eindruck, dass Fabian sich selbst unter zu hohen Druck setzt. ER macht etwas immer erst, wenn er sich absolut sicher ist. Üben und probieren und Fehler in Kauf nehmen ist nicht seine Stärke. Würde ihm eine ganzheitliche Therapie vielleicht helfen? Sollen wir einen Arzt, Ergotherapeuten, Logopäden oder Kinderpsychologen um Rat fragen?? Vielen Dank im voraus Tanja


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Tanja, mit dem Einnässen sollte sich am besten ein Kinderurologe beschäftigen, Mictonetten sind keine sinnvolle Dauertherapie, wenn sie nicht ausreichend wirken. Die Entwicklung kann am besten in einem sozialpädiatrischen Zentrum oder bei einem speziell dafür ausgebildeten Kinderarzt geprüft werden. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Ich bin von Beruf Logopädin und würde Ihnen raten, sich eine Überweisung vom KiA für ein sozialpäditrisches Zentrum geben zu lassen. Dort wird ein KiA Ihren Sohn gründlich untersuchen und Tests zu allen Entwicklungsbereichen durchführen.Danach gibt es die Möglichkeit, das Kind dort therapieren zu lassen, falls nötig. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Ich bin von Beruf Diplom-Psychologin und ich möchte sagen, dass ich, seitdem ich selbst Mutter bin, ziemlich gegen die gesamte Testerei eingestellt bin. Meist sind es ja harmlose Störungen, die sich oft auch harmlos beheben lassen. Z.B. hatte mein Kind (jetzt vier) auch mal Sprachprobleme und das liess sich ziemlich gut in der Gruppe (es war eine banale Krabbelgruppe) wieder aufheben. Allgemein ist eine Gruppe gut für ein Kind und schon allein die Gruppe hilft dem Kind, bestimmte Störungen zu vergessen oder drüberwegzukommen. Es muss nicht immer gleich ein kompliziertes Testverfahren angewendet werden. Man muss sich das so vorstellen, dass ein fünfjähriges Kind sehr sensibel auf alles reagiert, was ihm angeboten wird und was von ihm verlangt wird. Meine Ansicht ist, dass kein Test unnötig durchgeführt werden darf. Wie gesagt, oft ist es das besagte Hausmittelchen: eine Krabbelgruppe, das Nachbarskind, das Spiel mit den Nachbarskindern etc. was das Kind aus der Isolation führen kann. Ein Gespräch mit dem eigenen Kinderpsychologen ergab, dass der Trend momentan zu einer Uebertherapierung des Kindes geht. Da gibt es dann Ergotherapie, Logopädie etc. Das Gespräch mit dem Kinderpsychologen würde ich vielleicht schon suchen. Die Testerei würde ich erst dann machen, wenn es wirklich absolut notwendig ist. Wenn Du aber schon sagst, dass für Deinen Kinderarzt alles unauffällig ist, habe ich schon den Eindruck, dass es nicht notwendig ist. Als Mutter einer vierjährigen Tochter kann ich sagen, dass ein Kind in erster Linie wirklich viel, viel Geduld braucht und sehr viel Liebe und Zuwendung. Das ist vielleicht echt das beste Heilmittel bei so eher kleinen Störungen (chen). Gruss Karin PS Bitte zerfleischt mich und meinen Beitrag nicht so dolle........:-)))


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