_Glückspilz_
Guten Tag, mein Kind hat an drei Tagen hintereinander jeweils etwa 30 min einen Speckstein bearbeitet. Ohne Maske, mit viel Staubentwicklung. Jetzt habe ich gelesen, dass Speckstein in Schulen etc. gar nicht mehr bearbeitet werden soll, da im ungünstigsten Fall Asbest enthalten sein kann. Und auch sonst sollte eine Staubmaske getragen werden. Nun bin ich in Sorge, ob die Gesundheit meines Kindes nachhaltig geschädigt wurde oder ob dies vernachlässigbar ist, solange er nicht nochmal Speckstein bearbeitet. Kann ich ggf. etwas veranlassen? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Hallo Glückspilz, Sie haben recht, dass z.B. in Schulen inzwischen ein Bearbeitungsverbot besteht. Ich zitiere mal das LGL Bayern: "Untersuchungsergebnisse einzelner auf dem Markt erhältlicher Specksteine aus Berlin lassen vermuten, dass - wenn der Speckstein überhaupt Asbest enthält - die Anteile so gering sind, dass diese nicht unter das Verbot des Inverkehrbringens nach der Chemikalienverbotsverordnung (Abschnitt 2 im Anhang zu § 1) fallen...Deshalb sollte - aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes - eine abtragende Bearbeitung von Specksteinen (z. B. durch Meißeln, Schnitzen, Sägen, Bohren, Feilen, Raspeln, Schaben oder Schmirgeln) grundsätzlich vermieden werden." In unserer Kindheit haben wir wohl alle mit Specksteinen gearbeitet und haben zum Glück bislang keine Beeinträchtigungen davon mitgenommen. Natürlich ändert sich die Kenntnislage stetig und es ist daher sicherlich richtig, den Empfehlungen zu folgen und die Bearbeitung von Specksteinen in Zukunft zu vermeiden. Dennoch würde ich mir aufgrund dieses einen Ereignisses bei Ihrem Kind nun keine Sorgen machen. Viele Grüße!