Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sorgen wegen Beule

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Sorgen wegen Beule

Marie C.

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn (3) hat sich bei der Gartenarbeit vor knapp 5 Wochen eine schlimme Beule zugezogen. Mein Mann hat das Laub zusammen gerecht und der Kleine stand so ungünstig hinter ihm, dass er mit voller Wucht den Stiel des Rechens gegen die Stirn bekommen hat. Leider war der Stiel nicht abgerundet sondern konisch geformt. Innerhalb von einer Sekunde hatte er ein riesengroßes, blaues Horn. Wir haben sofort gekühlt und Arnica Globuli gegeben, sowie Arnica Salbe drauf gemacht. Nach vielen dicken Tränen hat er jedoch ganz normal zu Mittag gegessen und unter meiner Beobachtung auch sehr entspannt Mittagsschlaf gemacht. In dieser Zeit ging auch die Schwellung schon deutlich zurück. Jedoch bemerkten wir am Nachmittag, dass die Beule eher weich und schwammig war, was ja eigentlich kein so gutes Zeichen ist. Da Wochenende war, versuchten wir über den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst den diensthabenden Arzt herauszufinden, um telefonisch Rücksprache zu halten, wie wir uns verhalten sollten. Da wir in einer Gegend mit einem sehr hohen Corona-Inzidenzwert wohnen, wollten wir nur im äußersten Notfall ins Krankenhaus fahren. Leider wurde uns die Information zum Bereitschaftsarzt aus Gründen, die ich noch immer nicht nachvollziehen kann, von zwei verschiedenen Mitarbeitern der Zentrale verwährt. Wir sollten das Kind lediglich beobachten und nur bei bestimmten Auffälligkeiten ins Krankenhaus fahren. Da es ihm tatsächlich zu keiner Zeit schlecht ging und er in keiner Weise irgendwie auffällig war, haben wir uns dazu entschieden, nicht ins Krankenhaus zu fahren. Die Beule war nach 2 Tagen verschwunden und der blaue Fleck nach einer Woche auch. Nun ist uns jedoch aufgefallen, dass an der Stelle, wo die Beule war, ein kleines Grübchen entsteht, wenn er die Stirn runzelt und wenn man mit dem Finger drüber fährt, eine winzig kleine Erhebung zu spüren ist. Mir ist selbstverständlich bewusst, dass Sie per Ferndiagnose nicht sagen können, was diese Erhebung ist. Aber sollten wir uns diesbezüglich Sorgen machen und ihn doch noch einmal beim Arzt vorstellen oder sind nach der langen Zeit keine Komplikationen mehr zu erwarten? Wir haben leider keinen reinen Kinderarzt, sondern einen Allgemeinmediziner, der Kinder nur nebenbei mit behandelt. Dementsprechend voll ist dort das Wartezimmer und man kommt mit Kind leider auch nicht bevorzugt dran. Im Zuge der aktuellen Infektionszahlen fällt uns die Entscheidung gerade nicht leicht, sich mit einem an sich unauffälligen Kind in eine potentielle "Gefahrenzone" zu begeben. Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße, Marie C.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., dass ein Bluterguss lange benötigt, um vollständig resorbiert zu werden, ist normal. Und wenn Ihr Sohn in den 48 Stunden nach der Schädelprellung keine Auffälligkeiten gezeigt hat, darf man davon ausgehen, dass im Schädelinneren nichts passiert ist. Genau kann ich Ihren Sohn aber natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, und wenn Sie sich Sorgen machen, dann sollten Sie bitte zum Kinderarzt gehen oder den zumindest anrufen. Vielleicht hat er ja eine Videosprechstunde. Alles Gute!


Marie C.

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