Teneguia
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter ist 4 Monate alt und hat ein Hämangiom über dem Ohr. Da es sich in wenigen Wochen von 1 cm auf 2 cm Durchmesser verdoppelt hat, hat uns ein Chirurg in der Kinderklinik geraten, es zu therapieren. Das Problem ist, wie. Zur Debatte stehen die Einnahme von Propranolol und Lasern unter Vollnarkose. Erschwerend kommt dazu: die Kleine hatte wegen vorzeitiger Plazentalösung eine weiße Asphyxie. Sie hat sich schnell erholt - der 10-Min. Apgar-Wert war sehr gut, bisher zeigt sie keinerlei Auffälligkeiten. Unsere Sorge ist - sollte im Hirn doch was zerstört worden sein, was sich gerade regeneriert - könnte das durch die Vollnarkose behindert werden? Und ist durch Propranolol gänzlich ausgeschlossen, dass das Kind nur müde ist - zu müde, um neugierig zu sein und zu lernen? Was würden sie denn tun? Ich muss jetzt schnell eine Entscheidung treffen, habe bereits mit mehreren Fachärzten gesprochen und fühle mich trotzdem überfordert. Vielen Dank schon jetzt für ihre Antwort. freundliche Grüße Teneguia
Liebe T., das mit dem Propranolol ist meiner Erfahrung nach eine wunderbare Sache, die Kinder werden praktisch nicht beeinträchtigt und es wirkt fast wie "von Zauberhand". Ich würde das immer als erste Wahl empfehlen. Alles Gute!
Jamila79
Hallo Teneguia! Bin zwar nicht Dr. Busse, möchte dir trotzdem gerne antworten, da ich bei meiner Tochter auch mit dem Thema Hämangiomtherapie beschäftigt war. Meine Tochter ist aktuell 10 Monate alt und bekam kurz nach der Geburt zwei Hämangiome (ein großes am Oberschenkel und ein kleineres am Kinn). Mit ca. 10 Wochen gab es eine Phase in der das H. am Kinn rasant gewachsen ist. Ich habe mir da auch Sorgen und Gedanken gemacht, da gerade im Gesicht so was nicht so toll ist und man ja auch nicht weiss wie wie groß es noch wird. Mein Kinderarzt sagte mir, das H. die erst nach der Geburt enstehen auch wieder völlständig weggehen. Sie wachsen die ersten 6 Monate und bilden sich dann langsam zurück. Dieses kann allerdings etwas dauern. Ich bin dann noch mit ihr zur Hämangiom-Sprechstunde einer Uniklinik gegangen. Dort war man der Meinung, es müsse dringend behandelt werden, die Therapie mir Propranolol empfohlen. Aufgrund der Nebenwirkungen, die sogar einen stat. Aufenthalt zur Einstellung notwenig machen, und der Tatsache das Propranolol noch gar nicht für die H.-behandlung zugelassen ist, habe ich mich dagegen entschieden. Hämangiome sind schließlich rein kosmetische "Probleme". Deswegen möchte ich mein Kind nicht einer Dauermedikation aussetzen. Auch habe ich von Kindern gelesen, bei denen das H. nach dem Absetzen wieder gekommen ist. Es hat sich gezeigt, das meine Entscheidung richtig war. Die Hämangiome bei meiner Tochter sind bis zum ca. 5./6.Lm gewachsen, dann eine Weile so geblieben und bilden sich aktuell zurück. Sie sind beide aktuell nur noch blassrosa und ganz flach. Bei einem Hämangiom am Ohr würde ich keine Behandlungsrisiken in Kauf nehmen und einfach abwarten. Bis zum Kiga ist es bestiimt weg! Viele Grüße Jamila
Teneguia
ja und nein - hab mich auch informiert:-) Sie können weggehen, sie können aber erstmal richtig wachsen. Und am Kopf verdrängen sie Haarwurzeln, die nicht wiederkommen, d.h. es bleiben kahle Stellen. Womögliche psych. Probleme sind nicht zu unterschätzen. Propanolol ist ein altes Medikament, wir nur auf diesem Gebiet erst kurz eingesetzt. Wir haben uns nun dafür entschieden - drei Mal Vollnarkose find ich für mein Kind viel schlimmer. lg, Teneguia
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