Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sohn 13 Monate - seit 10 Monate heftige Bauchschmerzen

Frage: Sohn 13 Monate - seit 10 Monate heftige Bauchschmerzen

Imperdan

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Hallo Dr. Busse, folgendes Problem: Unser Sohn hat täglich Bauchschmerzen. Am Schlimmsten sind diese 3-4 Stunden bevor er seine Windel macht. Ohne eine Windel gemacht zu haben, kann er nicht schlafen. Das führt dazu, dass wir teilweise mehrmals die Woche vor dem Schlafen gehen mit Nenelax abführen müssen. Beim eigentlichen Windel-Machen hat er aber keine großen Schmerzen. Er ist 13 Monate alt und hat diese Bauchschmerzen seit über 10 Monate. Dies führt dazu, dass er seit 10 Monaten nachts nur maximal 2 Stunden am Stück schläft und meistens nur auf dem Bauch der Mama, da es seinem Bauchweh gut tut. Er hat erhebliche Blähungen. Diese Belastung für beide sind unvorstellbar. Er wurde 6 Monate voll gestillt, aktuell isst er am Familientisch mit und wird nachts noch gestillt. Wenn er krank ist oder wenn er ganz schlimme Bauchschmerzen hat geht er wieder vermehrt zum Stillen zurück, auch tagsüber. Er hatte sowohl beim vollen Stillen, bei Beikost als auch beim Familientisch immer Beschwerden, es fällt uns schwer irgendetwas auszuschließen. Auch Wechseln sich Durchfall, flüssige, weiche, feste, Verstopfungs-Windeln dauernd ab, es stellt sich einfach keinen Rhythmus ein. Meine Frau hatte am Anfang eine Gebärmutterentzündung und musste zwei verschiedene Antibiotika nehmen (obwohl in der Packungsbeilage stand, dass man da nicht stillen soll) und Cytotek und hat voll weiter gestillt. Es hieß, dass das die bessere Alternative wäre… Vielleicht hat dies irgendwas in seinem Magen-Darm-Trackt kaputt gemacht? Bisher sagen alle Ärzte, dass das damit nix zu tun hat. Auch Unverträglichkeiten versuchen wir auszuschließen. Allerdings hatte er ja bereits während Stillzeiten das Problem. Es ist bei ihm quasi so, dass in seinem Magen/Darm irgendetwas ist, was raus muss und es kommt aber nicht raus. Er braucht täglich die Windel, anders geht es nicht. Selbst als er noch gestillt wurde, brauchte er täglich die Windel. Alle sagen, dass Stillkinder nur einmal die Woche eine Windel brauchen. Mittlerweile wissen wir, dass das bei unserem Sohn anders war/ist wegen der Erkrankung, die keiner findet. Er hat/hätte jeden Tag die Windel gebraucht, auch in der Stillzeit, das hätte uns viele Tränen erspart. Was haben wir gemacht? - Alle Unverträglichkeitstestes welche man mit Bluttests machen kann - Mutter und Sohn auf Lactose verzichtet - Von einem Chirugen äußerlich Morbus Hirschsprung als unwahrscheinlich abklären lassen - Diverse Einläufe vom Kinderarzt - Carum Carvi, Nenelax, Bigaia sind unsere ständigen Begleiter - Bauchmassage mag er nicht, mag nicht wenn man seinen Bauch anfasst, kann ich bei Bauchschmerzen nachvollziehen - Movicol in Zeiten von Verstopfung, teilweise wochenlang Alle Tests waren negativ, das Einzige ist, dass der Ausgang wohl etwas zu eng ist. Aber wohl nicht so schlimm, dass man es behandeln müsste. Unsere letzte Idee ist, dass wir zwanghaft abstillen. Das wollen wir eigentlich nicht, da das Stillen oft unsere letzte Rettung ist und unser Sohn die Flasche verweigert. Aber das Stillen ist eigentlich das Einzige, was er durchgehend seit der Geburt zu sich nimmt. Er gedeiht gut, wächst und ist sprachlich recht weit. Von der Hinsicht schließen die Ärzte schwere Erkrankungen aus. Aber wir schließen eine schwere Erkrankung nicht mehr aus, die täglichen Schmerzen 10 Monate lang sprechen eine andere Sprache. Wir haben nun das Problem, dass dies unser Leben komplett beeinträchtigt. Er ist tagsüber immer müde, weil er Nachts wegen Bauchschmerzen nicht schlafen kann. Er bekommt dauernd irgendwelche Zäpfchen und kann keinen normalen Stuhlgang entwickeln. Wie er ein normales Verhältnis zum Stuhlgang entwickeln solln, wissen wir nicht. Wie er in die Kita soll, wissen wir nicht. Aber wir können ihn doch nicht einfach mit Schmerzen schreien lassen? Haben Sie noch eine Idee was wir machen oder untersuchen können? Für gute Ideen wären wir total dankbar, wir würden alles ausprobieren, sind aktuell total ratlos. Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe I., da ist wohl leider irgendetwas völlig schief gelaufen, und ich kann Ihnen nur dringend raten, mit ihrem Kinderarzt zu sprechen, wo Sie sich kompetente Hilfe für Ihre Sorgen holen können. Ich verstehe Ihre Sorgen, auf der anderen Seite spricht das gute Gedeihen und die gute Entwicklung Ihres Sohnes gegen eine ernsthafte Erkrankung seit 10 Monaten. Auf keinen Fall dürfen Sie so weiter machen mit ständigem Abführen mit Klistier und Zäpfchen, das schadet Ihrem Kind wirklich. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo. Wart ihr schon bei einem Spezialiszen? Kann ja nicht sein das keiner was findet. Aus meinem Beruf weiß ich das es für einen Körper nicht gut ist wenn man ständig Abführmittel nimmt.. denn der Körper gewöhnt sich dran und brauch diese Mittel weiterhin.. Vielleicht solltet ihr auch nicht soviel durcheinander geben? Und er hat keine Unverträglichkeit gegebüber der Muttermilch? Sowas ist selten das Kinder die Muttermilch nicht vertragen aber möglich wäre es wenn ihr die Nahrung am sich ausschließt.. würzt ihr sein Essen? Das ist nämlich nicht gut und isst die Mutter oder trinkt sie was besonderes? Ich konnte zum Beispiel nicht mal Wasser mit gering Kohlensäre trinken ohne das meine Maus Bauchschmerzen hatte.. Ist denn sein Bauch hart? Ich wünsche euch alles Gute.


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