Mitglied inaktiv
Ich habe mal eine Frage. Mein Sohn hat ADHS und aufgrund seiner Einschulung stellt sich mir nun die Frage und auch die schwere Entscheidung, Medikamente ja oder nein. Zuhause ist Noah sehr liebevoll, wenn auch oft weinerlich, schnell frustriert, auch mal aggressiv und bockig. Aus aufgestauten Emotionen kommt er nicht raus und es brauchte eineinhalb Jahre Elterntraining, bis ich so weit war, dass Zuhause wieder Ruhe eingekehrt ist. Heute gibt es immer noch unberechenbare Situationen, aber alles in allem hat er seine feste Regelung und Struktur. Im Kindergarten gibt es immer wieder Verhaltensauffälligkeiten, Lügen, Schlagen und Aggressionen. Zuletzt ging er auf die Erzieherin los und trat sie ganz massiv. Noah ist oft lange lieb und dann, wie aus heiterem Himmel, wendet sich das Blatt - ähnlich wie bei Dr. Jeckyl und Mr. Hyde, wenn Sie verstehen, was ich meine. Mir ist schon klar, dass er vermutlich in der Schule wieder Probleme haben wird, wenn er keine Medikamente bekommt, die seine Konzentrationsfähigkeit verbessern und auch seine Impulskontrolle und starke Emotionalität. Meine Frage ist dennoch: haben Medikamente wie Medikined z.B. eher eine positive Wirkung, d.h. ist es eher eine HILFE und UNTERSTÜTZUNG für mein Kind oder eher ein abhängig machendes Suchtmittel, dessen Nebenwirkungen noch nicht ausreichend getestet und bekannt sind und die letztlich mehr schaden als gut tun? Wie kann man noch Noahs Verhalten beeinflussen? Ich habe mich an einen Heilpädagogen gewandt, der mit Noah ganzheitlich an seinen Aggressionen arbeiten will. Geht es denn auch ohne Medikamente???
Liebe T., bei ADHS sollte man ganz unvoreingenommen die nötigen Bausteine der Behandlung kombinieren. Sinnvoll sind immer eine heilpädagogische Behandlung und ein Elterntraining, und das wird ja vorbildlich auch bei Ihnen gemacht. Wenn das nicht ausreicht, um Ihrem Sohn ein normales Schulleben zu ermöglichen, dann sollten Sie ihn unbedingt z.B. mit Methylphenidat behandeln lassen. Das wirkt sehr oft als wunderbare Unterstützung und versetzt die Kinder erst in die Lage, ihr Potential auszuschöpfen und Lernerfolg zu haben und sozial integriert zu sein. Abhängig machen die Medikament keineswegs und Sie sollten davor wirklich keine Angst haben. Alles Gute!
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