bigben
Guten Morgen Hr. Dr. Busse, unser Kind ist nun auf der weiterführenden Schule und wir haben noch immer das "Schreibproblem". D.h. er als - ausgeprägtes Linkshänderkind schreibt grundsätzlich ungern. Wenn er - "schön" (=leserlich) schreibt, dann ist er langsam wie eine Schnecke. - Den Füller nimmt er nur auf Nachdruck meinerseits (Schule ist es egal). Am liebsten schreibt er mit dem (radierbaren) Rollpen. - Das Schreibgerät hält er mit Daumen zuerst (also vor dem Zeigefinger) und somit laut Ergotherapeutin falsch. Ungelogen ist in spätestens - jedem 2. Wort mindestens 1 Fehler (1.-3. Schuljahr "Schreiben nach Hören" - Methode, 4. und 5. Schuljahr wurde sehr oft die Rechtschreibung nicht gewertet, die Regeln wurden mehr oder weniger durchgenommen - daran kann er sich nur teilweise erinnern, aber es wurden Tabellen erstellt "Ordne ein: ck oder k". Wenn er sein Blatt schräg hält (um nicht zu verwischen), sitzt er davor schräg... Meine Frage nun: Die Ergotherapeutin, an die ich meinerseits das o.g. Problem herangetragen habe, hat sehr wenig Schreiben/Stifthaltung/Kurvenmalen ect. geübt, sondern eher seine anderen Probleme (nicht überkreuzen der Mittellinie, unterentwickelte Taskrezeptoren, hypotone Körperhaltung) . Ich trage mich nun mit dem Gedanken, den Therapeuten zu wechseln. Finden Sie die Vorgehensweise so in Ordnung und wie lautet dann bei Ihnen das Rezept, wenn nur das Schreibenkönnen geübt werden soll (Graphomotorik oder Feinmotorik). Ich würde echt erstmal das Schreibproblem in den Griff bekommen wollen (er ist 12) bevor die anderen Probleme angegangen werden. Frdl. Grüße . Vielen Dank für Ihre Antwort!
Liebe B., vor der Therapie muss immer die Diagnose stehen, also die Frage, was hinter dem "Schreibproblem" steckt. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, wie und wo das in Ihrer Nähe abgeklärt werden kann, um die richtige Unterstützung für Ihren Sohn zu finden. Alles Gute!
