Steffi302
Hallo Dr. Busse, meine Kleine ist eigentlich ein glückliches Mädchen, bis auf eine Entwicklungsverzögerung der Hüfte, die mit einer Schiene korrigiert werden mußte, ist sie auch total gesund. Seit einiger Zeit hat sie vor allem nachts, seltener tagsüber kleinere Schreianfälle im Schlaf. Teilweise plappert sie auch im Traum, das kenne ich noch vom Großen. Allerdings kenne ich es nicht, was jetzt zur Zeit passiert. Seit Montag ist es ein Ding der Unmöglichkeit, sie tagsüber hin zu legen. Sie schreit, als ob sonst etwas passiert. Selbst das pure vorbereiten wird von ihr schon mit kopfschütteln und nein nein quittiert. Das SChreien beginnt, sobald ich Anstalten mache, sie hin zu legen. Ist sie auf meinem Arm, schläft sie schnell ein, aber sie schläft so flach, daß sie jede Bewegung von mir wahrnimmt. Abends ist sie dann so müde, daß sie auf meinem Arm einschläft und ich sie dann hinlegen kann. Die beiden letzten Nächte hat sie so bis knapp 5 Uhr geschlafen und ab dann nur mit Händchenhalten (habe mir eine Matratze neben ihr Bett gelegt... *uff*) Normalerweise ist sie gerne in ihr Bett gegangen und hat sich teilweise schon auf meinem Arm gewehrt, wollte dort nicht einschlafen und ins Bett. Ich konnte sie problemlos wach hinlegen und zu 95% ist sie ohne gemecker eingeschlafen... Ist es möglich, daß es nur der Entwicklungsschub ist, oder muß ich darüber nachdenken, mal in Richtung Arzt zu gehen? (wenn ja, wann würden sie empfehlen?) Tut mir Leid, dass der Text ein wenig länger geworden ist, aber in zwei Sätzen fiel es mir schwer, alles zu formulieren... Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Stephanie
Liebe S., ihre Tochter ist in einem Alter, in dem Sie sich und ihrer Umwelt viel bewusster wird als früher. Und da kommen dann einfach Ängste, es könnte etwas nicht mehr da sein, wenn sie jetzt die Augen zu macht. Bleiben Sie gelassen, das ist eine typische Phase, die wieder vergeht. Tagsüber müssen Sie sie nicht besonders schlafen legen, sie kann auch vor Müdigkeit einfach auch irgendwo einschlafen. Abends sollten Sie dann aber das feste Zubettgehritual einhalten und sich nur notfalls so lange neben ihr Bett setzen und ihr damit Sicherheit geben bis sie einschläft. Angewohnheiten wie auf dem Arm einschlafen oder Händchen halten haben die unangenehme Eigenschaft, sich zu verselbständigen und auch später energisch eingefordert zu werden. DAs sollten Sie besser vermeiden. Dasein reicht. Alles Gute!