FräuleinMiez
Lieber Dr. Busse, meine Tochter ist nun 23 Wochen alt und hat seit fast 6 Wochen ihr Schlafverhalten sehr verschlechtert. Langsam mache ich mir Sorgen, ob dies normal ist und ihre Entwicklung beeinträchtigen könnte und hoffe, Sie können mich beruhigen oder mir weiterhelfen. Unsere Nächte bzw Abende sehen wie folgt aus: Circa 19.00 Uhr stille ich meine Tochter in den Schlaf, oft recht unkompliziert und sie schläft rasch dabei ein. Nur manchmal haben wir "Probleme". Nun ist es so, dass sie jedoch etwa 23.00 Uhr zum ersten Mal schreiend aufwacht, ich vermute durch Hunger oder Durst, denn sie trinkt dann eifrig und gut. Danach beginnt dann bei uns "das Chaos". Ich lege sie wieder in ihr Bett, in dem sie vielleicht für 5-10 Minuten ruhig und entspannt schläft, in Seitenlage, denn Rückenlage hat sie noch nie toleriert. Danach beginnt sie wild zu zappeln, rudert im Schlaf mit den Armen, reißt den Kopf hin und her, drückt ihn vor allem nach rechts fest in die Matratze oder je nach Seite in die Luft und knurrt dabei oder wimmert. Die Beine zieht sie rasch an den Körper heran und wieder weg. Das dauert meist eine halbe Stunde an, dann erwacht sie davon wieder, schreit oft schrill und lässt sich wieder nur durch stillen beruhigen. So ereignet es sich dann im halbe Stunden bis Stundentakt bis in die frühen Morgenstunden, in denen sie und ich dann erschöpft zusammen im Elternbett einschlafen. Sie reibt sich jederzeit sehr stark die Augen und gähnt andauernd, ist also auch definitiv müde. Tagsüber ist sie demzufolge immer sehr unausgeglichen, entweder hundemüde oder überdreht, findet schlecht in den Schlaf, der sich mittlerweile auch nur auf etwa eine Stunde im Tragetuch beschränkt. Seit ihrer zweiten Lebenswoche habe ich sie NIE entspannt und ausgeruht erlebt. Anfangs vermuteten wir das wär so aufgrund der durch die rasche Geburt entstandenen Blockaden und ihre Regulationsstörung laut Kinderärztin. Nun habe ich die Befürchtung, sie könnte wieder oder immernoch Beschwerden in Bereich des Kopfgelenkes haben, was meine Kinderärztin jedoch dementiert. Jedoch dreht sie ständig den Kopf nach rechts, auch beim stillen und überstreckt sich sehr häufig, egal in welcher Körperhaltung. Ich frage mich nun, ob das einfach dem Temperament meiner Tochter "geschuldet ist", denn sie wirkt ja trotzdem oft fröhlich und sehr an ihrer Umwelt interessiert oder ob wir irgendetwas übersehen? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar! LG, Yvonne mit Maya.
Liebe F., 2 Dinge sollten Sie akzeptieren oder ändern: Ihre Tochter kann beim ganz normalen Aufwachen in der Nacht nicht wieder alleine in den Schlaf finden, wenn Sie sie daran gewöhnt haben, beim Stillen oder auch nur auf dem Arm einzuschlafen. Und es ist normal, dass Babys laut und lebhaft schlafen, Sie sollten also nur dann reagieren, wenn sich Ihre Tochter wirklich meldet. Alles Gute!
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