Mitglied inaktiv
Hallo! Ich wollte gerne fragen, ob man ein Kind psychisch schädigt, wenn man mit ihm das Schlafprogramm nach "Jedes Kind kann schlafen lernen" macht? Wir hatten nach zwei Tagen ein zufriedenes Kind, das problemlos ein- und durchschlief und tagsüber auch keineswegs unglücklich oder traumatisiert wirkt. Wir hatten also das Gefühl, dass diese Methode uns UND unserem Kind geholfen hat. Natürlich war uns bei den - übrigens zum Glück nur kurzen - Momenten des Schreienlassens nicht wirklich wohl, wir hatten aber auch nicht den Eindruck, dass es dem Kleinen dadurch schlecht ging.Wie gesagt, nach sehr kurzer Zeit schlief er hervorragend ein und durch, wir freuten uns, ihm dazu mit dieser Methode regelrecht "verholfen" zu haben. In einem anderen Formu wird darüber heftig diskutiert und sehr häufig kommt das Argument, diese "geferberten" bzw. nach Kast-Zahn "in den Schlaf gezwungenen" Kinder bekämen später mal Probleme (Bindungsängste, mangelndes Selbstbewusstsein etc.) Können Sie das bestätigen? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe J., was soll schlecht daran sein, wenn Sie damit und auch in Zukunft bei anderen Dingen ihrem Kind die Gelegenheit geben, sich weiterzuentwickeln und in diesem Fall die Fähigkeit zu lernen, selbständig in den Schlaf zu finden. Sie lassen ihr Kind dabei ja nicht alleine sondern stehen im bei, auch wenn es ihm anfang schwer fällt. Auch Laufen oder Klettern lernt man nicht, ohne dass man sich immer mal wieder blaue Flecken holt und weinen muss. Und genau dann sind ja auch die Eltern da und trösten und ermuntern ihr Kind, können ihm aber die Mühe des Lernens nicht abnehmen. Es gibt nichts schöneres für ein Kind, als nach anstrengendem sich bemühen dann ein Erfolgserlebnis zu haben. Warum sollte das beim Schlafen lernen anders sein? Deshalb ist ihr Kind ja jetzt auch so zufrieden. Ich habe den Eindruck, dass die Kritik daran vor allem daher rührt, dass es vielen Eltern sehr schwer fällt, ihrem schreienden Kind beizustehen und lieber alles tun, damit es aufhört, weil sie das nicht ertragen. Das ist dann leider oft auch später bei wichtigen Erziehungsschritten so, dass man lieber jeden Wunsch des Kindes erfüllt, bevor es z.B. den ganzen Supermarkt zusammenbrüllt. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, das ist wirklich ein sehr umstrittenes Thema. Also ich denke nicht dass man da so pauschal sagen kann diese Methode wäre gut o. schlecht. Kinder sind doch sehr verschieden. Es gibt ja auch unterschiedliche Gründe warum sie nicht schlafen wollen bzw.können, je nach Persönlichkeit oder Alter. Genau so unterschiedlich sind dann bestimmt auch die Methoden die da helfen. Da muss man sein Kind wohl sehr gut einschätzen können, um für sich die richtige Methode zu finden. Verätst Du mir bitte wie alt dein Kind ist? Es interessiert mich einfach weil Du schreibst dass es bei euch so gut geklappt hat. LG
Mitglied inaktiv
Unser Kleiner ist 8 1/2 Monate alt, mit 7 Monaten haben wir dieses Schlaftraining mit ihm gemacht, wie gesagt, nach 2 Tagen schlief er durch. Danke für deine Antwort, eigentlich sehe ich das auch so und meine, dass wir durchaus einschätzen können, ob es ihm damit gut ging und geht oder nicht, aber durch die vielen Diskussionen bin ich verunsichert und freue mich daher auf die Expertenmeinung. Gruß
Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, eine Sache geht begreife bei der ganzen Diskussion nicht. Warum sagt man denn eigentlich, dass man schlafen bzw. einschlafen lernen kann? Ich habe das nämlich schlicht wieder verlernt. Es dauert bei mir oftmals bis zu 20 Minuten, dass ich einschlafe. Oftmals kuschele ich mich an meinen Mann und schlafe dann viel entspannter ein. Warum soll man das einem so kleinen Wurm nicht auch gönnen? Und durchschlafen klappt bei mir nur selten. Und wenn ich viel im Kopf habe, dauert es auch lange, bis ich wieder einschlafe. Was ist da bei mir wohl falsch gelaufen??? Grüße!
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