Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter hatte letzte Woche einen lt. KiA absolut typischen Scharlach-Ausschlag, einen roten Rachen und Himbeerzunge. Der Streptest war zu seinem absoluten Erstaunen negativ, wir sollten einen Tag zur Beobachtung zuhause bleiben, es gab kein Antibiotikum, denn selbst wenn es Scharlach wäre, dann würde bei so milden Verläufen keine Antibiose mehr empfohlen. Sie durfte dann auch in die Schule. Einige Tage später kam starkes Halsweh dazu, sowohl beim Schlucken als auch beim Atmen, der Ausschlag war verblasst, lediglich wie "Gänsehaut", Zunge noch gepunktet, Lippen geschwollen. Zweiter Streptest : wieder negativ. Diagnose : Laryngitis. Bisschen schonen aber Schule/Sport Ok wenn es ihr gut geht, was auch zwei Tage später der Fall war. Jetzt, weitere 2 Tage später schält sich die Haut wirklich extrem von den Fingerkuppen. Bisher hatten wir bei beiden Kindern oft positive Streptests mit Fieber etc. Und immer Antibiose. Jetzt zum ersten mal alle typischen Scharlach-Symptome außer Angina/Fieber und nachgewiesenen Streptokokken . Entschuldigen Sie den langen Text aber ich bin verunsichert. Überall liest man, dass Scharlach durch die freigesetzten Toxine im Vergleich zu einer "normalen Strep-Angina" besonders gefährlich sei und sogar bei AB nach einigen Wochen Urintest und EKG gemacht werden soll zum Ausschluss von Folgeerkrankungen. Jetzt war es ja offiziell kein Scharlach. Möchte auch keinen Wirbel machen. Aber gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass es etwas anderes war? Würden Sie hier raten, einen Blick auf Folgekrankheiten zu haben? Danke!
Mitglied inaktiv - 14.04.2016, 20:11