Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Scharlach nicht erkannt, Himbeerzunge durch andere Erkrankung?

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Frage: Scharlach nicht erkannt, Himbeerzunge durch andere Erkrankung?

juules

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vor etwa einer Woche begann mein Sohn (4) sich über ein Jucken im Mund zu beschweren. Am nächsten Morgen war er total ausgeknockt mit hohem Fieber um die 40Grad und starken Schluckbeschwerden und weiß belegter Zunge. Erbrochen hat er sich auch. Mittags bin ich dann mit ihm zum notärztlichen Dienst gegangen. Der Rachen und Mund war voller Aphten und knallrot. Die Ärztin war sich nicht ganz sicher, ging aber von einer Stomatitis aus durch Herpesviren. Somit haben wir nur mit Schmerzmitteln Ibu und Novamin weiterbehandelt. Am nächsten Tag bekam er einen feinen Ausschlag ausgehend vom Hals. Da ich Scharlach ausschließen lassen wollte sind wir nochmal zum Arzt, diese Ärztin schloss das auch aus, da die Mandeln nicht vereitert wären und die Aphten schon abheilen würden. Am nächsten Tag war der weißliche Belag weg und seitdem hat er meiner Meinung nach eine klassische Himbeerzunge. Der Ausschlag war auch an den Leisten. Da der Kleine zwischendurch immer im Gesicht plötzlich knallrot wurde (vor allem unter den Augen bis zu den Mundwinkeln) telefonierte ich mit der Ärztin und sie meinte, dass das Fieber bei Scharlach nicht von alleine nach 3 Tagen weggehen würden und die Mandeln immer vereitert wären. Dem Kind gehts wieder einigermaßen gut. Nach 4 Tagen fing er wieder an zu essen. Allerdings sieht er auch jetzt nach einer Woche noch aus wie der Tod, sehr blaß und die Augen rot umrandet. Tschuldigung für den langen Text. Irgendwie mache ich mir dieses mal mehr Sorgen als sonst. Vor allem da Scharlach hier im Moment rum geht... Was halten Sie davon? Könnte man jetzt noch einen Streptokokken Test machen? Man liest ja immer soviel von Spätfolgen. Sollte ich nochmal nachhaken oder sind meine Sorgen unbegründet? Liebe Grüße, juules


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., was auch immer das war - Aphten sprechen nicht für eine Streptokokkeninfektion - Hauptsache, Ihrem Sohn geht es zunehmend gut und damit dürfen Sie das auch abhaken. Alles Gute!


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