Angelika6
Meine Erkrankung während der Reise nach Gambia/Westafrika (Zweck:Heirat) wurde von einheimischen Ärzten schnell als Malaria eingeordnet und behandelt (Untersuchung per Serum unterm Mikroskop). Verordnet werden sollten mehrere Malaria-Medikamente , nur mit Mühe war zu erreichen, abtreibende Medikamente wieder zu streichen.Da Medikamente in Gambia Patienten nicht mit Verpackung, sondern in Plastikbeuteln ( mit Auflistung z.B. 1-2-1 für morgens/mittags/abends) ohne Bezeichnung des Medikaments gegeben werden, konnte ich nicht identifizieren, was ich einnahm. Als das Fieber nachliess konnte ich lediglich die Tabletten gegen Fieber mit Hilfe eines verwandten Krankenpflegers finden und aussortieren. Malaria wurde bei meiner Rückkehr nach Berlin im Tropeninstitut ausgeschlossen. Eine mögliche andere Erkrankung konnte nicht identifiziert werden. Da ich mich besser fühlte, beliess man es dabei. Heute weiss ich, dass in der Zeit ein Morbus Parkinson bei mir im Entstehen war( mit Depressionen, angeschoben von Cortison-Gaben inzwischen bipolar), dass eine bleibende Hashimoto-Thyreoiditis sich entwickelte und ein Diabetes mellitus II sowie eine das Gelenk zerstörende Knieentzündung, überwiegend rechts sowie Anfälligkeit von Gelenken und Sehnen, usw. Ich bin inzwischen Erwerbsminderungs-Rentnerin. Nun zu meiner Tochter: Von Anfang an sehr aufmerksam, sprachbegabt und lernfreudig. Auffällig: sie übersprang sämtliche Phasen des Kopfhebens in Bauchlage, Krabbeln,usw. und ging mit 13 Monaten sofort zum Laufen über. Mir fielen nach und nach bis zur Einschulung auf: motorischeund feinmotorische "Ungeschicklichkeiten", dass sie nicht "hörte", wenn ich sie ansprach. Ohrenuntersuchung ergab nichts. Alle meine Fragen wurden von Kinderarzt und fachkräften im Sprachzentrum beschwichtigt, nach dem Schema-"Das wächst sich noch aus". Im Verlauf der ersten Klasse kam meine Tochter immer mehr in Schwierigkeiten. Auch vom Lehrer Beschwichtigung. Hinweise auf die abnorme Handhaltung und Mühe beim Schreiben und Lesen- abgewehrt. Im Verlaufe der zweiten Klasse gab auch der Lehrer zu, dass ich mal mit ihr zum "Zentrum für Kindesentwicklung" zur Abklärung gehen sollte. Die dort diagnostizierte Legasthenie und leichte Dyskalkulie bei hoher Intelligenz wurde vom Lehrer (Waldorfschule) nicht anerkannt, er wollte lieber "den Willen schulen". Was meine Tochter mehr und mehr in die Rolle der lernschwachen Schülerin und wegen des cholerischen Temperamentes -des Lehrers!!!- in unaussprechliche Situationen brachte. Ich konnte nach langen Beantragungswegen im vierten Schuljahr eine Legasthenie-Therapie für sie erreichen, wir mussten wegen des massiven Widerstandes des Lehrers die Schule wechseln... Meine Tochter ist jetzt mitten im Abitur, das "Handycap" wird sie ihr Leben lang begleiten und sie beherrscht bis heute nicht das Eimaleins... Aus meiner heutigen Sicht und Nachlesen im Internet tippe ich (als Laie!) bei meiner damaligen Erkrankung (Symptome könnte ich noch beschreiben) auf eine Meningitis, evtl. Meningokokken in einer nicht so dramatischen Form. Meine Frage- können die Handycaps meiner Tochter daher stammen oder sind sie eher zufällig genetisch bedingt? Oder ist diese Frage auch für Sie nicht eindeutig zu beantworten?... Danke für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit. Ich würde mich für Ihre Meinung interessieren.
Liebe A., was bringt es für Ihre Tochter und auch für Sie, in der Vergangenheit nach Schuldigen zu suchen? Es ist doch wunderbar, dass Ihre Tochter trotz aller Mühen und Schwierigkeiten jetzt das Abitur macht und Ihren eigenen Weg gehen wird. Sehen Sie doch bitte dieses positiven Weg und nicht das "Handycap" und begleiten Ihre Tochter positiv. Alles Gute!
mamaben
Sorry, will mich nicht einmischen, aber für mich ist das ein typischer Fall von Projektion. Wie im Bilderbuch beschrieben.
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