cpeter54
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich bin in der 6. Schwangerschaftswoche meiner zweiten Schwangerschaft. Ich hatte bisher keine Fehlgeburten, habe aber bei dieser Schwangerschaft eine Einblutung in der Gebärmutter. Aus diesem Grund hat mir meine Frauenärztin die Einnahme von Famenita 200 mg bis etwa zur 12. Schwangerschaftswoche verschrieben. Obwohl dies eigentlich ein Präparat für die Wechseljahre ist, ist im Internet viel darüber zu lesen, dass dieses oder ähnliche Medikamente auch in der frühen Schwangerschaft Einsatz finden. Mein erstes Kind (1,5 Jahre) wird noch morgens und abends gestillt. Ich habe große Sorge, dass das Medikament, das ja ziemlich hoch dosiert ist, in die Muttermilch übergehen und die Entwicklung meiner Tochter negativ beeinflussen könnte. Leider habe ich zum Thema "Famenita 200 mg in der Stillzeit" nichts finden können. Können Sie mir hier bitte weiterhelfen? Herzliche Grüße C. Peter
Liebe C., darüber muss Ihr Frauenarzt entscheiden, ich kenne das Medikament nicht und kann Ihre Frage auch leider nicht beantworten. Sie könnten auch mal unseren Prof. Paulus in seinem Forum fragen. Alles Gute!
IngeA
Ich bin jetzt nicht die Expertin, aber mal rein von der Logik her: Progesteron ist das Gelbkörperhormon und wird in der Schwangerschaft bei Gelbkörperschwäche verschrieben. Gelbkörperschwäche heißt, deine Eierstöcke bilden nicht genug Progesteron (später wird die Progesteronproduktion durch die Plazenta übernommen). Durch das Medikament hast du dann also einen für die Schwangerschaft normalen Pogesteronspiegel. Dein Kind würde das Hormon beim Stillen also so oder so bekommen. Entweder das durch deinen Körper produzierte oder halt das aus der Tablette. Es gibt doch einige Frauen die das ältere Kind noch während der nächsten Schwangerschaft (und darüber hinaus) stillen und ich wüsste nicht, dass die veränderte Hormonlage während der Schwangerschaft bisher einem Kind geschadet hätte. LG und alles Gute Inge