"reiben"

Sehr geehrter Herr Doktor Busse Die Tochter meiner Freundin ist 22 Monate alt. Seit über einem Jahr macht sie etwas ganz seltsames: sie geht in den Vierfüßlerstand, zieht ein Bein unter sich und reibt ihren Unterleib an der Ferse. Sie wird dann ganz passiv und abwesend, reagiert nicht, wenn wir sie rufen und wehrt sich nicht wenn ein anderes Kind sie mit dem Bobby-Car "überfahren" will. Dann - ganz plötzlich - ist alles vorbei, sie steht auf und geht spielen. Aber schon ein paar Minuten später lässt sie sich wieder runter und reibt. Manchmal den ganzen Tag. Früher hat sie dabei auch gestöhnt und ist ganz rot geworden. Daher dachten wir, dass sie sich befriedigt. Manchmal aber, wenn sie das tut, runzelt sie die Stirn, verzieht das Gesicht, als wäre es ihr unangenehm. In der Öffentlichkeit tut sie das allerdings nie. Sobald man die Wohnung mit ihr verlässt, ist sie ganz normal, wenn man aber wieder daheim ist, fängt sie sofort an. Wenn ihre Mutter sie z.B. auf dem Schoß hält, tut das Kind ihre Hände auf ihre Windel und mit den Beinen macht sie ständig Reibbewegungen. Diese Phasen kommen immer wieder, die jetzige dauert schon seit Mitte Dezember. Körperlich ist mit ihr aber alles in Ordnung, d.H. sie hat anscheinend kein Schmerzen oder so. Haben Sie sowas schon gesehen ? Wenn es nur Befriedigung ist, ist es normal bei so einem kleinen Kind ? Wird sie damit überhaupt aufhören ? Oder kann es sein, dass sie aufs Zahnen so reagiert ? Vielen Dank für Ihre Antwort Grüsse, Melinda