_Sandra_
Hallo Herr Busse, meine Tochter (22 Monate) geht seit drei Wochen in die Kindergrippe. Die Eingewöhnung erfolgte nach dem Berliner Modell und die Trennungen klappten gut. Sie lies sich sofort trösten. Seit gut einer Woche macht sie in der Krippe auch ihren Mittagsschlaf, klappt ebenfalls problemlos. Nach dem Mittagsschlaf hole ich sie um zwei Uhr ab. Sie ist während ihrer Zeit in der Krippe unauffällig und freudig dabei. Zu meinem Problem: Seit sie dort ihren Mittagsschlaf macht, weint sie morgens zu Hause schon und zeigt mir deutlich, dass sie nicht in die Kita will. Sie weint zum Teil die 5 Minuten Fußweg bis zur Krippe durch, lässt sich dort jedoch sofort von der Erzieherin trösten. Wenn ich sie abhole weint sie erstmal kurz und zeigt mir dann, womit sie beschäftigt war. Den Nachmittag über ist sie zur Zeit sehr anhänglich und unzufrieden. Ist für mich auch verständlich. Große Sorgen mache ich mir jedoch Abends. Sie will seit vier Tagen partout nicht ins Bett uns steigert sich so rein, dass sie zwei bis dreimal erbricht und fast nicht zu beruhigen ist. Ist es möglich, dass sie die neue Situation psychisch so mitnimmt, dass sie Abends erbricht und sich nicht von mir trennen kann und will? Bisher schlief sie ohne Probleme ein und brauchte mich dazu nicht. Im April fange ich wieder zu Arbeiten an und bin echt verzweifelt, weil ich Angst habe ihr damit zu schaden. Ich habe noch einen vierjährigen Sohn, der in den Kindergarten geht. Es ist also auch kein kleineres Geschwisterchen zu Hause. Vielen Dank für eine Antwort.
Liebe S., die Umstellung ist anstrengend für Ihre Tochter, es besteht aber kein Grund, sich deswegen Sorgen zu machen und gleich an "Psychische Probleme" zu denken. Je gelassener und eben nicht besorgt Sie sind und vor allem den gewohnten Alltag konsequent so einhalten wie bisher, umso rascher wird Ihre Tochter das alles als "Normalzustand" akzeptieren. Alles Gute!
Huddl1987
Hallo, ich habe vor einigen Jahren meinen Sohn mit etwas über 2 Jahren in die Krippe gegeben und habe dies sehr bereut, er wollte nicht hin gehen und ich habe über 2 Jahre gebraucht, dass er ohne "Murren" hin geht. Da er am Anfang nicht hin wollte, war es für ihn immer mit etwas schlechtem, das er machen muss verbunden. Ich habe ihn damals so früh in die Krippe, damit ich wieder arbeiten konnte, heute würde ich anders entscheiden, das kann natürlich nicht jeder, da es Mamas gibt, die zeitig wieder arbeiten müssen, doch ich denke, wenn es anderes geht, sollte man vielleicht einen anderen Weg gehen. Es gibt natürlich auch Kinder denen es nichts ausmacht, aber bei sensiblen Kindern sollte man meiner Meinung nach schon sehr darauf achten, ob sie sich in der Krippe wohl fühlen oder ob sie einfach ihre Mutter noch zu sehr brauchen. Liebe Grüße