Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Polypen OP wirklich notwendig? Auch an andere Mamis

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Frage: Polypen OP wirklich notwendig? Auch an andere Mamis

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Busse, ich habe schon im Suchlauf geschaut, jedoch nichts für mich interessantes gefunden. Meine Tochter (3) hat seit ca. 11 bis 12 Wochen immer wieder Husten und Schnupfen der zwar zwischen durch besser geworden ist und auch mal für ein paar Tage weg war, dann jedoch immer wieder kam. Die Kinderärztin hat uns dann letztendlich zum HNO überwiesen. Dieser stellte dann fest, dass bei meiner Tochter die Polypen stark vergrößert sind und viel Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ist. Nun hat er uns nahe gelegt, die Polypen schnellst möglich entfernen zu lassen, dann würde die Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ablaufen und auch der ständige Husten und Schnupfen würde verschwinden. Das Schnarchen würde dann ebenfall aufhören. Das alles wollte er dann "ganz schnell" ambulant unter Narkose machen. Ich kam mir beim HNO ziemlich überrumpelt vor, denn eigentlich sollte ja nur mal der Husten kontrolliert werden aber das ging alles so schnell dass ich innerhalb von fünf Minuten sämtliche Termine für die OP, Vorgespräche, Blutuntersuchung, Narkosegespräch etc. bekommen hab. Ich hatte überhaubt keine Zeit nachzudenken, geschweigedenn Fragen zu stellen. Ich würde gerne wissen, ob diese OP wirklich notwendig ist und ob es vielleicht auch Alternativen (Antibiotika oder sonstiges) gibt. Kann es nicht auch sein, dass die Flüssigkeit und die Polypen nach Abklingen der Erkältung von allein verschwinden? Der HNO möchte unbedingt noch im Januar operieren, jedoch geht mir das alles zu schnell. Vielleicht gibt es auch hier andere Mamis die mir von ihren Erfahrungen berichten können und mir ihre Meinung dazu sagen können. Vielen Dank schon mal im Voraus, Sabrina


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Sabrina, die Polypen als Teil des Lymphgewebes vergrößern sich immer bei den üblichen Infekten in diesem Alter und bei jedem Luftwegsinfekt entsteht auch Flüssigkeit im Mittelohr. So weit ist das also normal und man muss nur darauf achten, dass sich der Zustand nach Abklingen der Infekte wieder normalisiert. Nur wenn ein Kind anhaltend schwerhörig bleibt wegen chronisch Flüssigkeit im Mittelohr und die Sprachentwicklung leidet, massiv schnarcht und ständig mit offenem Mund herumläuft wegen behinderter Nasenatmung, muss gelegentlich operiert werden. Am besten entscheidet das vor allem der Kinderarzt, der den Krankheitsverlauf gut kennt. Gegen eine ambulante Operation spricht allerdings nichts, das geht problemlos und erspart dem Kind den Krankenhausaufenthalt. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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wenn die OP wirklich notwendig ist, kann ich diese dann auch stationär durchführen lassen? Habe mit ambulanten OPs bisher immer nur Schwierigkeiten gehabt sodass für mich nur noch der stationäre Aufenthalt in Frage kommt. Vielen Dank nochmal und liebe Grüße, Sabrina


Mitglied inaktiv

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Hallo Also wenn der HNO so schnell mit OP ist na dann würd ich mir lieber noch ne andere meinung holen. Also ich habe drei Kinder die alle schon mehr mals an den Ohren OP wurden aber eben jedes Kind ist anders der große hatte die ersten jahre nur Nebehlenendtz. und mit 2 wurden die Polypen entf. da hat man wärend der OP die Ohren mitgemacht also man kann durch ein kleinen schnitt das öfnen damit eben die Flüßigkeit raus kommt ist sie allerdings zäh kann man kleine röhrchen einsetzen die meistens von allein wieder rauskommt.auch bei meiner tochter wurde schon beizeiten OP aber auch weil sie nichts hörte und die Polypen bzw. später die mandeln wurden entfernt weil sie kaum Luft bekam. Also wie gesagt es ist unterschiedlich die Flüßigkeit kann auch noch kommen wenn keine Polypen mehr drin sind . Also versuch dir noch ein anderen HNO arzt . Na klar kannst du das auch im KKH machen wir waren alle im KKH bei meiner Tochter war ich dann im KKH ambulant LG simone


Mitglied inaktiv

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Wir haben damals die Situation 1 Jahr beobachtet und anderweitig behandelt und erst dann die OP (ambulant) durchgeführt. Ich würde es nicht stationär machen da das Kind dann zu viel alleine im KH wäre. Allerdings hatte meine Tochter "nur" Hörprobleme wegen des Wassers, nie eine Mittelohrentzündung. (siehe auch weiter unten wegen Paukenröhrchen). Ich würde das nicht so schnell machen, sondern noch den Frühling abwarten. Servus Karin


Mitglied inaktiv

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Wenn DU unsicher bist, ist es zum einen Dein gutes Recht, noch einmal ein Gespräch (kann ja auch telefonisch sein) zu verlangen, um Fragen zu stellen. Warum so schnell? Er hat Deine Tochter das erste Mal gesehen! Alternativen? Meinem Sohn wurden auch die Polypen entfernt, aber das Vorspiel ging nicht "ratzfatz". Der Hauptgrund war bei uns, dass er tatsächlich schlecht hörte und uns der HNO-Arzt die OP empfahl, weil das schlechte Hören in diesem Alter (wenn ich eben die Sprache noch ausbildet), einfach negativ auf die Entwicklung und das Sprechen auswirkt und das hatten wir selbst schon gemerkt. Er sagte uns aber auch, dass sich das mit dem Polypen bei fast allen Kindern bis zum 6. oder 7. Lebensjahr von alleine verwächst. BEi Euch ist der Fall ja ganz anders. Also Dauerhusten und -schnupfen würde mir als Begründung noch nicht reichen. Haben meine Kinder jedes Jahr von Oktober bis Mai! Und die gehen schon seit Jahren in den Kindergarten. Man sollte meinen, die stecken sich nicht mehr an. Es ist auch überhaupt nichts verwerfliches, eine zweite Meinung eines HNO-Arztes einzuholen. Aus dem Bauch heraus würde ich in dieser Situation wohl wieder zur Kinderärztin und die Empfehlung mit ihr besprechen. Sie kennt die Kinder und kann vielleicht ein Mittel für die Erkältung verschreiben und dann sieht man im März oder April weiter wie sich das mit der Flüssigkeit entwickelt. Viele Grüße Tina


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Gruß tina


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