Mami2k19
Hallo Herr Dr. Busse, ich hoffe das Sie mir vielleicht helfen können. Leider hat mein Sohn (16 Monate) am Samstag einen Pilz im Garten gefunden (gelblich/beige unten etwas bräunlich) und zumindest reingebissen. Ich habe es dann gesehen und ihm die Reste noch aus dem Mund geholt. Ich habe sofort den Giftnotruf angerufen. Dort gab man mir erstmal Entwarnung da die Menge die ich zumindest gesehen habe nicht ausgereicht hätte. Ich sollte ihn beaobachten und bei Magen-/Darmbeschwerden sollte ich nochmal anrufen. Leider habe ich vergessen zu fragen wie lange ich ihn beobachten soll. Leider habe ich nun mal bei Google geschaut und dort gelesen, dass bis zu 3 Monaten Gefahr besteht je nach Pilz. Ist es wirklich so oder hätte er jetzt schon Durchfall oder Erbrechen haben müssen? Bisher konnte ich bei ihm nichts von beidem feststellen. Er hatte nur die letzten Tage einmal mehr das große Geschäft gemacht als sonst aber es war kein Durchfall. Lieben Dank und viele Grüße
Liebe M., ich sehe keinen Anlass an dem Rat des Giftnotrufs zu zweifeln. Allerdings können die negativen Wirkungen von Pilz zu Pilz sehr unterschiedlich sein, sodass Sie im Zweifelsfall den Pilz oder Reste davon einem Pilzexperten zur Bestimmung vorlegen sollten. Alles Gute!
PanikPaula
Die Info aus dem Netz ist definitiv richtig. Allerdings hast du ja mit dem Giftnotruf telefoniert und dort erstmal kompetenten Rat bekommen. Wenn du absolute Sicherheit haben willst, such dir genau so einen Pilz, grab ihn aus (ausgraben, nicht abschneiden, die Stielbasis ist sehr wichtig) und bring ihn zu einem Pilzsachverständigen in deiner Nähe.
Mitglied inaktiv
Wenn der Giftnotruf Entwarnung gegeben hat, ist doch alles in Ordnung. Die wissen schon, was sie tun. Schau mal, hier findest du es auch schriftlich auf der schweizer Seite von ToxInfo der Uni Zürich: „Einnahme von Pilzfruchtkörper < 1cm2: Abwartende Haltung. Die maximal mögliche Dosis Giftstoff reicht nicht für mehr als leichte Symptome. Selbst im Falle eines amatoxinhaltigen Pilzes ist nicht mit einer Leberschädigung zu rechnen.“ Quelle: https://www.toxinfo.ch/681
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