Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Paukenerguss Kleinkind 16 Monate

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Frage: Paukenerguss Kleinkind 16 Monate

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Hallo Hr. Dr. med. Busse, ich bin mit meinem Sohn (16 Monate) seit Geburt regelmäßig beim HNO Arzt. Beim Hörtest einpaar Tage nach der Geburt, wurde mir gesagt, er würde mit beiden Ohren nicht richtig hören. Dies käme aber öfters vor, weil die Ohren noch vom Mutterleib verstopft sein könnten. Wir waren dann beim HNO Arzt, er hatte uns gesagt wir sollen erstmal ein paar Monate abwarten. Als mein Sohn dann 8 Monate alt war, hatte er Ohrentropfen verschrieben, die den Ohrenschmalz lösen würden. Die mochte aber mein Sohn gar nicht. Lt. Kinderarzt würden diese Tropfen im Ohr extrem laut knistern und deshalb wäre das für viele Babys unangenehm. Der HNO Arzt meinte, ich solle das mit den Ohrentropfen erstmal lassen und bis um den ersten Geburtstag rum warten. Dazwischen kam die Kita Eingewöhnung, öfters krank, Weihnachten usw. bis wir letztens einen Termin beim HNO Arzt hatten. Es wurde wieder ein Hörtest gemacht, beide Ohren wieder auffällig. Der Arzt hat ihn dann untersucht und meinte „oh das ist nicht gut, gar nicht gut. Paukenerguss. Wenn das mit den Medikamenten nicht weg geht, die ich Ihnen gleich verschreibe, dann müssen die Ohren operativ gereinigt werden“. Für mich war das der totale Schock. Er hat Mucosolvan, Otivowen und Otriven verschrieben bekommen. Otriven soll ich 2 Wochen lang geben, danach soll ich Kochsalzlösung in die Nase tröpfeln. Mucosolvan und Otivowen soll ich jetzt 1 Monat lang regelmäßig geben. Anfang April ist dann der Termin zur Kontrolle und dann wird geschaut ob er operiert wird oder ob die Medikamente geholfen haben. Ich werde noch einen Termin mit dem Kinderarzt vereinbaren und aber auch eine andere Meinung von einem anderen HNO Arzt einholen. Der Schock sitzt leider immer noch sehr tief. Ist es denn sinnvoll ein 16 Monate altes Baby wegen Paukenerguss zu operieren? Die Dame am Empfang von der Kinderärztin war nämlich geschockt, als ich ihr das erzählt hatte. Und wie läuft so eine OP ab? Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., warum lassen Sie Ihr Kind nicht einfach von Ihrem Kinderarzt beurteilen und gehen ständig zum HNO-Arzt? Im Rahmen eines Luftwegsinfekts kann die Mitreaktion des Mittelohrs mit Paukenerguss völlig normal sein. Und die verordneten Medikamente nach dem Motto: "viel hilft viel" sind dagegen eher nicht nützlich. Natürlich muss Ihr Kinderarzt die Sprachentwicklung und das Hörvermögen Ihres Kindes überwachen, und dazu kann auch eine gezielte Überweisung zum HNO-Arzt für technische Untersuchungen erforderlich sein. Alles Gute!


Mamamaike

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Hallo, ob eine OP bei Deinem Kind notwendig ist, kann man nur sagen, wenn man in die Ohren geguckt hat und die alternative Therapie nicht anschlägt. Aber: Für den Spracherwerb und die damit verbundene kognitive und soziale Entwicklung ist es unerlässlich, in diesem sensiblen Alter richtig hören zu können. Ich habe aktuell einen einseitigen unkomplizierten Paukenerguss und bin dadurch sehr eingeschränkt, und ich kenne zwei Erwachsene, die durch einen im Kindesalter unbehandelten Paukenerguss auf einem Ohr taub sind. Ich will Dir keine Angst machen, nur verdeutlichen, dass das wirklich wichtig ist, da jetzt dranzubleiben und zur Not auch eine OP in Erwägung zu ziehen (nach Zweitmeinung). Alles Gute für euch! Viele Grüße


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