Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter, jetzt 3 1/2 Jahre, ist dieses Jahr in den Kiga gekommen. Ihr gefällt es gut dort. Und ich habe auch kein Problem mit den offenen Gruppen (die ja scheinbar auch schon groß in Mode sind). Jetzt meinen aber ein paar Mütter, daß die Kinder mit 3, 4, ja sogar 5 Jahren nicht weit genug sind, selber zu bestimmen, wann sie essen und trinken müssen. Die Kinder haben glaube 3 Std. Zeit zum Frühstück zu gehen. Sie werden aber nicht gezwungen, also jedes Kind geht, wenn es Hunger und Durst hat, oder es geht eben nicht, wenn es nicht möchte. Eine Mutter hat nun Bedenken, daß ihr Kind nicht genug trinkt dort, weil sie es einfach nicht weiß, wann sie Durst hat nehme ich an. Aber ICH denke, daß meine Tochter jedenfalls, zu Hause ja auch selber was trinken geht, wenn sie meint Durst zu haben. Nun meine Frage: Selbst wenn die Kinder im Kiga (3 - 4 Std.) wirklich nichts trinken, ist es dann gesundheitlich bedenklich? Vielen Dank für die Antwort(en) im Voraus. :-)
Liebe Sandra, ich sehr überhaupt kein Problem, dass die Kinder im Kindergarten zu wenig essen oder trinken könnten. Trotzdem finde ich diese "Mode" der offenen Gruppen keine gute Entwicklung, denn es nimmt vor allem den Kindern, die das von zu Hause nicht kennen, die Chance, die Freude am gemeinsamen am Tisch sitzen zu erleben und gleichzeitig eine gewisse Form von HAlt und Ordnung für ihr Leben zu bekommen. Regeln und Regelmäßigkeit bedeuten für ein Kind auch HAlt und Sicherheit. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Ich denke, dass es wohl eher schädlich ist, wenn Kinder so völlig antiautoritär erzogen werden. Außerdem sind gemeinsame Mahlzeiten wichtig für's Sozialverhalten und ein rücksichtsvolles Miteinander. Wenn jeder isst, wann es ihm gerade einfällt, würde zu Hause jedes harmonische Familienleben zerstört werden.
Mitglied inaktiv
Also wenn ich schon höre "antiautoritäre Erziehung" dann geht mir die Hutschnur hoch. Ich bin selber Erzieherin u. arbeite in einem sog. offenen Kindergarten. Das hat doch nichts mit antiautoritär zu tun ! Viel mehr mit Selbstbestimmungsrecht eines Kindes u. das fördert das Selbstbewußtsein u. die Selbstwahrnehmung.Ich kann dem Kind doch nicht immer nur vorschreiben, wann es beispielsweise Hunger zu haben hat etc. Und aus Erfahrung weiß ich, das ein Kind sehr wohl auch schon mit 3 i.d. Lage ist, selbständig Hunger oder Durst zu verspüren.
Mitglied inaktiv
Haaaaaaaaaaaaaaallo !!!!!!!!!!!!!! Hat denn hier niemand wirklich Ahnung von offenen Gruppen??? Das ist keine Modeerscheinung, sondern ermöglicht dem Kind viel mehr Handlungsfreiheiten !!! Und natürlich sitzt kein Kind alleine am Tisch, es ißt vielmehr mit anderen Kindern zusammen u. hat dadurch die Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu treten ( denn auch Kinder machen das nicht immer nur im Spiel!!!!!). Und liebe Ginny- was das "harmonische Familienleben" anbetrifft: das ist doch nun wirklich Aufgabe der Eltern !Denn ihr als Eltern müßt hier u. da auch noch ein paar Dinge selber in Angriff nehmen u. nicht immer alles als Aufgabe des Kindegartens sehen. Das sind doch zwei unterschiedliche Bereiche !!!Kindergarten ist nicht dazu da, die Familie zu ersetzen, sondern sinnvoll zu ergänzen. Aber der einfachere Weg für leider viele "Eltern von heute" ist natürlich, die Schuld bei anderen zu suchen...Aber was rege ich mich eigentlich auf- als Erzieherin habe ich schließlich tägl. mit so denkenden Menschen zu tun. Schade!