Forenfranzi
Hallo, Seit etwa 3 Wochen schläft mein Sohn (knapp 12Wochen) schlechter. Nachts 19-5:30 wacht er ca. 5-6mal auf, will dann trinken und schläft nach ca. 15-20Minuten ohne Probleme weiter. So weit so gut. Allerdings sind die Schläfchen tagsüber immer kürzer geworden, nur 20-40Minuten am Stück 5-6x pro Tag. Danach ist er ca. 30-40Minuten gut drauf, dann fängt er an zu quengeln, ich trage ihn, nach 20-30 Minuten gehen wir wieder schlafen, er schreit dann 15Minuten und schläft dann wieder “kurz“. Gleiches spiel von vorne. Vor dieser Etappenzeit hat er durchaus mal 2 Stunden am Stück geschlafen und wirkte ausgeglichener. Er schläft jetzt tagsüber nur mit Körperkontakt, wacht sonst sofort auf. Kinderwagen und Auto waren von Anfang an furchtbar. Seit fünf Tagen versuche ich die Schlafetappen aneinander zu hängen, in dem ich nicht mit ihm aufstehe, sondern liegen bleibe. Er schreit dann einfach 15Minuten und schläft dann die nächste Schlafetappe. Es gibt noch kein bisschen Veränderung, seine Stimmung ist weiterhin quengelig. Ich weiß nicht, ob das so richtig ist, was ich da mache. Soll er selbst bestimmen, wann er schläft, dann schreit er jedoch 30-45Minuten am Stück, bevor er erschöpft einschläft und nach 10Minuten wieder kreischend wach wird. Sein großer Bruder (2) war auch ein komplizierter Schläfer, der über Monate hinweg täglich 12-14Stunden in der Trage spazieren getragen wurde-auch nachts, damit er überhaupt etwas schläft und nicht dauerhaft schreit. Ich möchte nicht, dass wir wieder dahin kommen und möchte frühzeitig gegensteuern. Ich empfinde mich im Übrigen nicht als depressiv oder gestresst im Umgang mit den Kindern. Ich bin durch meinen Job (Wohnheim für psychisch Erkrankte) einiges gewöhnt. Ich habe beide noch nie schreien lassen, stille und führe generell ein ruhiges Leben, sodass es auch nicht an Reizüberflutung liegen kann. Auch familiär gibt es keine Belastungen. Meine Frage: Sind die Schlafetappen zu kurz und soll ich versuchen sie zusammen zu fassen? Haben Sie andere Tipps? Vielen Dank Franzi
Liebe F., Schlaf verläuft immer in vielen solchen Phasen zwischen Tief- und Leichtschlaf bis hin zum fast oder ganz Aufwachen - und unauffällig wieder in den Schlaf finden, wenn man das gelernt hat. Hier liegt der "Knackpunkt": trauen Sie ihrem Sohn einfach zu, dass er in seinem Bett schlafen und ohne "Hilfen" in den Schlaf finden kann. Das geht mit einem festen Zubettgehritual am Abend nach der letzten Mahlzeit. Und danach bleiben Sie bei Bedarf nur leise redend oder singend am Bett sitzen, tun aber sonst nichts. Nachts dann genauso, also keine "Action". Alles Gute!