Mitglied inaktiv
sehr geehrter herr dr busse, ist es zwangsläufig so, dass kinder mit neurodermitis und asthma gleichzeitig ein psychisches problem haben? leider hat mein sohn diese dinge von mir vererbt bekommen, und gegen die neurodermitis hilft so gut wie nichts (versuchten es mit exipial, cortisoncremen, balio hermal badezusatz, stutenmilch, ect). deswegen bin ich auf die idee mit dem eigenurin gekommen, da diese behandlung bei mir in kinderjahren auch geholfen hat (und kleinkinder können sich sowas ja nicht einbilden). ich und mein sohn leiden sehr unter der situation, denn wie mir scheint ist nd nicht so weit verbreitet, als wie ich es vermutete. im schwimmbad wird abstossend über ihn gesprochen, die leute ergreifen die flucht aus dem wasser, ect. mein sohn ist erst 2jahre alt und versteht das gott sei dank noch nicht, aber ich mache mir doch sehr grosse sorgen, da das kind ja auch mal grösser wird. kann es sein, dass sich vererbte nd mit der zeit auswächst? gibt es sonstige möglichkeiten ihn zu behandeln keiner der bereits aufgesuchten ärzte kann mir weiter helfen. manche sehen es als unnötig an das zu behandeln, manche verschreiben cremen usw, aber nichts hilft wirklich. ich habe wirklich alles versucht, habe ihm auch schon als säugling stutenmilch gekauft (täglich einen halben liter), was auch sehr teuer war und trotzdem keinen erfolg gebracht hat. eigentlich bin ich ratlos, und cremen mit fremdurin (wie es sie ja in der apo zu kaufen gibt) möchte ich ihm nicht auf die haut geben. bei meinem sohn ist noch etwas festgestellt worden, wenn er weint oder sich aufregt, bekommt er rote flecken am ganzen körper, diese verschwinden zwar nach ein paar minuten oder stunden wieder (je nach dem wie stark er sich aufgeregt hat), aber es ist doch komisch anzusehen. ich weiss leider nicht mehr, wie man das nennt, ich weiss nur, dass mein arzt meinte, das haben allergieanfällige kinder häufiger. allergietest hat aber nichts ergeben. mir scheint, die haut meines sohnes ist gesamt betrachtet sowieso irgendwie komisch, da man üerall die adern sieht, die haut erscheint mir recht dünn. diesen sommer waren wir z.b. baden, ich habe ihn mit sonnencreme 80 eingecremt, nach ca 50minuten im schatten(!) hatte er einen sonnenbrand, so dass er sich eine woche nicht mehr richtig bewegen konnte und er hatte starke schmerzen. mein hausarzt kennt kevin seit 2jahren, er weiss wie empfindlich das kind ist, doch ich musste mit kevin zu einem arzt, der das gutachten für die erhöhte kbh erstellt hatte, der hat mich gleich angebrüllt und als rabenmutter hingestellt, ich würde das kind vernachlässigen, ect. ich habe ihm versucht zu erklären wie das zu stande kam und warum mein sohn so einen sonnenbrand hatte, doch er glaubte mir nicht. alles in allem bin ich wirklich total ratlos und auch sehr traurig und mit der ganzen situation und der gesellschaft, die mein kind abstösst komplett überfordert. vielleicht können sie mir nochmals einen rat geben. vielen dank und entschudigung dass es so lange wurde... lg nina
Liebe N., eine psychische Belastung hängt vor allem davon ab, wie Sie mit ihrem Kind und seiner Krankheit umgehen. Sehr bewährt hat sich die Teilnahme an einer Neurodermitisschulung, wo Sie auch auf Kollegen treffen, die sich besonders damit auskennen: www.neurodermitisschulung.de Zusätzlich würde ich ihnen empfehlen, ihr Kind einmal einem Kinderhautspezialisten z.B. in einer Universitätshautklinik vorzustellen, denn besonders die hohe Lichtempfindlichkeit lässt an eine Stoffwechselerkrankung denken. Alles Gute!