David4649
Hallo Herr Dr. Busse, Ich lebe im asiatischen Ausland und vor ca. einem Monat kam mein Sohn zur Welt. Hier ist es üblich, dass ca. zwei Wochen nach der Geburt eine Hebamme ins Haus kommt um das Baby kurz zu untersuchen und Tipps zu geben. Das ist jetzt also schon zwei Wochen her aber meine Frau erwähnte gestern ganz nebenbei, dass die Hebamme beim Hausbesuch meinem neugeborenen (zu dem Zeitpunkt 2 Wochen alt) einfach so die Vorhaut zurückgezogen hat, mit der Aussage, dass man ihm so alle paar Tage die Vorhaut zurückziehen und mögliche Ansammlungen reinigen sollte. Ich bin sehr schockiert dass dies in meiner Abwesenheit geschehen ist, da ich der Ansicht war, dass es am besten ist, die ersten Jahre nichts zu machen und dass man auf keinen Fall die Verbindung der Vorhaut trennen sollte bis sie sich natürlich löst und ich es dementsprechend niemals zugelassen hätte. Meine Frage ist, wie wir jetzt am besten mit der Situation umgehen sollten. Weder meine Frau noch ich (ich weiß von der Sache wie gesagt erst seit gestern) haben ihm seither die Vorhaut zurückgezogen aber ich bin jetzt sehr verunsichert ob man das jetzt doch besser täglich machen sollte, da die Verbindung durch die Hebamme ja wohl gebrochen wurde und demensprechend das Risiko einer Verletzung oder Entzündung besteht oder ob man es einfach so lassen und "von außen" beobachten sollte. Vielen Dank, David
Liebe D., andere Länder - andere Sitten. Sie sollten das also nicht so tragisch nehmen und einfach in Zukunft beim Baden die Vorhaut, wenn es ohne Widerstand geht, zurückziehen und dort reinigen, oder ansonsten abwarten bis das gut geht. Und im Zweifelsfall den Kinderarzt vor Ort nachsehen lassen. Alles Gute!
Andrea6
Der "Umgang" mit der männlichen Vorhaut ist in den Kulturen recht unterschiedlich (in etlichen wird sie ja auch aus religiösen oder "hygienischen" Gründen sogar abgeschnitten...) und es ist noch gar nicht so lange her, daß das von dir beschriebene Prozedere auch hierzulande angewandt wurde. Die Hebamme hat wohl nach ihrem Wissen und Kenntnisstand gehandelt - dieser ist aber hierzulande ein anderer. Man hat herausgefunden, daß das (gewaltsame) Zurückziehen mehr Schaden als Nutzen anrichtet und empfiehlt eine abwartende Haltung. Die Sohn braucht also bei Beschwerdefreiheit derzeit weder eine Behandlung noch eine Untersuchung.
Mitglied inaktiv
Was heißt denn "zurückgezogen"? Leicht zurückschieben, soweit es eben ohne Wiederstand geht kann man ja durchaus, sollte man mitunter sogar, aber halt nicht so, dass die Eichel komplett rauskommt oder sowas. Bei meinen zwei Jungs (1,5 und 3) ist die Vorhaut bei beiden verengt, wir müssen sie sogar zwei mal täglich soweit wie es eben sich alleine löst zurückziehen (der Große macht das inzwischen alleine) und reinigen, weil insbesondere beim Kleinen die sich sonst so weit verengt, dass es zur Entzündung der Eichel kommt. Und DAS ist nicht schön, glaub mir! Er hat das einmal gehabt und es muss furchtbar wehgetan haben. Ich finde das ist schwer zu be- oder zu verurteilen, wenn man nicht sicher weiß, was hier mit "zurückziehen" überhaupt gemeint ist. Und sorry, aber prinzipiell finde ich es etwas übertrieben zu sagen, eine Hebamme darf an deinem Sohn nichts machen wenn Du nicht dabei bist. Deine Frau war ja schließlich da. Das ist lächerlich. LG Lilly
David4649
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ich muss zugeben dass ich deshalb vielleicht etwas zu aufgebracht war. Es ist mein erstes Kind und eine Suche im deutschsprachigen Internet liefert zu dem Thema leider ausschließlich besorgniserregende Ergebnisse... Also vielen Dank nochmal für die beruhigenden Antworten.
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