Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nasentropfen ab 2 auch für 17 Monate altes Kind?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Nasentropfen ab 2 auch für 17 Monate altes Kind?

Julia-Felicita

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Sehr geehrter Doktor Busse, Meine Tochter ist 17 Monate alt und hat die echt Grippe. Die Ärztin verschrieb ihr Nasentropfen AL 0,05%. Auf der Packung steht, dass die Tropfen für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren geeignet sind. Meine telefonische Rückfrage beantwortete die Sprechstundenhilfe damit, dass das schon ok wäre, wenn die Ärztin das verschreibt. Eine Begründung, warum das ok ist, hätte mich mehr beruhigt. Darf ich Sie fragen, was Sie dazu meinen / wissen? Auch würde mich interessieren, wie lange die Ansteckungszeit bei der echten Grippe ist. Bei unserer Tochter brach sie am Freitag aus - ab wann können wir davon ausgehen, uns nicht angesteckt zu haben? Ich frage, weil wir eigentlich am Freitag innerhalb Deutschlands verreisen wollten. Oder sollten wir das sowieso sein lassen, um unserer Tochter noch mehr Zeit zum erholen zu geben (sie erscheint heute wieder viel fitter, die Temperatur erreicht noch 38,5 Grad, wogegen wir momentan nichts mehr geben)? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Viele Grüße, Susanne


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., wenn es altersgerechte Dosiserungen gibt, dann gibt es auch keinen guten Grund, ein Präparat mit einer Dosierung für ältere Kinder zu geben. Und wenn, dann muss der verordnende Arzt das mit den Eltern genau absprechen. Fragen SIe nach!! Wenn Sie nach 1 Woche nichts erwischt haben, dann spricht die Wahrscheinlichkeit dagegen, dass Sie sich angesteckt haben. Für Ihre Tochter wäre aber bei echter Influenza eine längere Erholungzeit zuhause zu empfehlen. ALles Gute!


Julia-Felicita

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Hallo Herr Dr. Busse, Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Heute Nacht wurde die Situation fast dramatisch. Gestern am späten Nachmittag musste sich unsere Tochter übergeben, war danach aber gut drauf und hatte Appetit. Durch die Influenza hustet sie stark, danach/dabei hatte sie sich auch übergeben. Sie hat 4 Tage gefiebert, wogegen wir Saft und Zäpfchen gaben. Seit gestern war das Fieber nur noch bis 38,5 und wir gaben ihr nichts mehr. In der Nacht kam dann der Schreck. Nachdem sie 4-5 Stunden normal geschlafen hatte, weinte sie immer mal auf, wurde dann aber richtig wach und schrie plötzlich minutenlang wie am Spieß. Sie war überhaupt nicht zu beruhigen, kreischte, warf sich hin und her, stieß uns von sich, wollte doch wieder zu uns, wieder weg. So ging es viele lange Minuten, bis sie sich wieder beruhigte. Aus Angst dass sie starke Schmerzen hat, gaben wir ihr Ibuprofensaft. Sie war dann noch eine ganze Weile wach, lag zwischen uns und schaute abwesend in die Luft. Es dauerte lang, bis sie wieder schlafen konnte. In der Kinderarztpraxis sagte man, dass das wohl vom Erbrechen kam, wir bräuchten deshalb nicht zu kommen, aber wenn wir unbedingt wollten, könnten wir zwar kommen, aber sie waren total überfüllt und wir hätten viel Wartezeit mitbringen müssen. Da unsere Tochter heute wieder gut drauf war und der Termin mit langer Wartezeit genau in ihrer Mittagsschlafzeit lag, was wir gerade aufgrund ihrer Erkrankung unglücklich fanden, sind wir nicht hingegangen; ehrlich gesagt fühlen wir uns auch nicht ernst genommen. Solch einen Anfall hatte sie vor ein paar Monaten im Rahmen eines fieberhaften Infekts schon einmal, doch auch da sagte man uns nur, dass Kinder halt schon mal schreien. Halten Sie das auch für nicht ungewöhnlich oder sollten wir unsere Tochter einmal bei einem anderen Arzt vorstellen? Die Gabe des höher dosierten Nasensprays wurde heute übrigens damit beantwortet, dass das Ohr freigehalten werden soll. Mir war gar nicht bewusst, dass es ein Problem mit dem Ohr gibt. Entschuldigen Sie bitte, dass ich so viel und vielleicht etwas verworren geschrieben habe, ich mache mir zur Zeit einfach so viele Sorgen. Vielen Dank schon einmal für Ihre Meinung. Susanne


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